Porsche Sports Cup  am Red Bull Ring

Sonniges Motorsportspektakel auf dem Red Bull Ring in der Steiermark

Der Red Bull Ring in Österreich bot auch am zweiten Eventtag alles, was das Motorsportherz begehrt. Für Fans und Teilnehmer war das erste Auslandsgastspiel des Porsche Sports Cup Deutschland in dieser Saison ein voller Erfolg. Bei im Vergleich zum Samstag milderen Temperaturen um die 25 Grad Celsius konnten die über 130 Starter nochmals ihr Talent unter Beweis stellen. Zusätzlich zu den zweiten Läufen der Serien Porsche Drivers Competition Pro, Porsche Sprint GT und Porsche Sprint Challenge gab es am Sonntagvormittag die erste Wertungsprüfung der Porsche Drivers Competition. Den Abschluss des Wochenendes auf der Alpenachterbahn bildete das 100-minütige Langstreckenrennen der Porsche Endurance Challenge.

Porsche Sprint GT
In der Porsche Sprint GT Serie startete erneut der 16-jährige Youngster Gian Luca Tüccaroglu (Cayman GT4 Clubsport) vom Team [a-workx] Motorsport von der Pole-Position. Durch ein geschicktes Manöver in der ersten Kurve konnte East Racing Motorsport-Pilot Steve Caroli (Cayman GT4 Clubsport) vorerst in Führung gehen. In spannenden Rad-an-Rad Duellen übernahm jedoch Maiko Dufner (Cayman GT4 RS Clubsport) vom KÜS Team Bernhard die Führung, die er bis zum Rennende behauptete. Dufner erhielt jedoch auf Grund eines Track-Limit-Verstoßes eine 5-sekündige Zeitstrafe von der Rennleitung, wodurch er auf den dritten Platz zurückfiel. Den Sieg erbte Caroli vor Förch Racing-Pilot Mariusz Gorecki (Cayman GT4 Clubsport). „Ich bin unglaublich glücklich. Ich verlasse den Red Bull Ring mit einem Doppelsieg und der Tabellenführung. Besser kann es nicht laufen!“, freute sich Caroli nach dem Rennen. Die Influencerin Laura-Marie Geissler verpasst das Treppchen denkbar knapp und wurde Vierte. Thorsten Töpel (911 GT3 RS) wiederholte sein Ergebnis vom Vortag und war auf dem elften Gesamtrang erneut Schnellster in der Klasse der Porsche Straßenfahrzeuge.

Porsche Sprint Challenge
Ein sehr turbulentes Rennen mit mehreren Safety-Car-Phasen gab es in der Porsche Sprint Challenge am Sonntagvormittag. Ganz vorne fuhr, wie bereits am Samstag, „Friedel Bleifuss“ (911 GT3 R) vom KÜS Team Bernhard einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Der Kampf um die restlichen Podiumsplätze bot den Fans an der Strecke dennoch eine spannende Show. Am Ende belegte CarTech Motorsport by Nigrin-Pilot Michael Essmann (991 GT3 Cup) den zweiten Platz: „Den Start habe ich leider etwas verschlafen. Deshalb konnte „Friedel“ direkt davonziehen. Ich habe mich dann im weiteren Rennverlauf hauptsächlich darauf konzentriert, meine Position gegen meine Verfolger zu verteidigen.“ Der Pole Robert Lukas (992 GT3 Cup) von Förch Racing überquerte als Dritter die Ziellinie. Drittschnellster Fahrer in einem Cup-Porsche war Tim Stender (991 GT3 Cup) vom Team RPM Racing.

Porsche Endurance Challenge
Der krönende Abschluss des Wochenendes war am Sonntagnachmittag die 100-minütige Porsche Endurance Challenge. Das Duo „Friedel Bleifuss“ und Jannes Fittje (911 GT3 R, KÜS Team Bernhard) ging von der ersten Startposition aus ins Rennen. Fittje hatte noch ein zweites Eisen im Feuer und fuhr außerdem zusammen mit Marc Bartels auf dem Porsche 992 GT3 Cup vom Team Porsche Zentrum Mannheim powered by Team 75. „Bleifuss“, der zum Start im 911 GT3 R saß, erarbeitete sich schnell einen Vorsprung, beschädigte aber im Rennverlauf sein Fahrzeug und konnte die Fahrt nicht fortsetzen. Fittje und Bartels übernahmen als bis dato Zweitplatzierte im 992 GT3 Cup die Führung, die sie bis zur Zielflagge nicht mehr abgaben. „Ich bin hier am Red Bull Ring das erste Mal im Sports Cup den Start gefahren. Dafür lief es wirklich gut. Ich konnte mich direkt zu Rennbeginn etwas von den Fahrzeugen hinter mir absetzten“, resümierte Fittje. Bartels ergänzte: „Jannes hat mir das Auto dann mit etwa zehn Sekunden Abstand übergeben. Für mich war es wichtig, den Abstand zu halten und den Sieg mit nach Hause zu nehmen.“ Auf das Siegerfahrzeug folgten die RPM Racing-Piloten Tim Stender und Philip Hamprecht (991 GT3 Cup) auf dem zweiten Platz. Rang drei teilte sich das Team aus Stephan Heim und Michael Joos (991 GT3 Cup) von Joos Sportwagentechnik. Das Vater-Sohn-Gespann aus Osman und Gian Luca Tüccaroglu (Team [a-workx] Motorsport) beendeten das Wochenende als Sieger in der Porsche Cayman GT4 Clubsport-Klasse.

Porsche Drivers Competition Pro
Wie schon am Samstag gab es in der Porsche Drivers Competition Pro keinen konstanteren Piloten als Tomas Urban (997 GTS). Seine Rundenzeiten wichen nur minimal voneinander ab. Damit sicherte sich der erfahrene Gleichmäßigkeitsprofi aus Tschechien erneut den ersten Platz. „Ehrster“ reihte sich mit seinem Porsche Cayman GT4 im Klassement auf Rang zwei ein. René Klingbeil (991 GT3) aus Schnaudertal wurde in der zweiten Prüfung des Wochenendes Dritter.

Porsche Drivers Competition
Die Wetterbedingungen am Sonntag waren ideal für die Teilnehmer der Porsche Drivers Competition. Mit ihren straßenzugelassenen Fahrzeugen machten sich die ambitionierten Motorsportler auf die Jagd nach den konstantesten Rundenzeiten. Am erfolgreichsten gelang dies Andreas Friedrich, Sportleiter dey PC Rhein-Main in einem Porsche Cayman GT4. „Ich freue mich ganz besonders über den Sieg am Red Bull Ring. Diese Strecke kombiniert lange Geraden mit schnellen Kurven, es macht unheimlich viel Spaß hier zu fahren“, berichtete Friedrich. Auch Marc Halusa sammelte sehr wenige Strafpunkte und belegte so den zweiten Platz vor Jörg Parentin (beide Cayman GT4). Das Highlight am Sonntag war ein ganz besonderes Fahrzeug: Michael Barbach trat in einem circa 80 Jahre alten Porsche Berlin Rom 64K10 Wagen mit 40 PS an und bewies so eindrucksvoll, dass der Porsche Sports Cup Deutschland mit Porsche Modellen aller Generationen und Leistungsklassen ein unvergleichliches Erlebnis für die Teilnehmer ist.

Ergebnisse
Die kompletten Ergebnisse und Punkte aller Klassen der Porsche Sports Cup Deutschland Rennwochenenden gibt es unter „Results“ auf www.wige-livetiming.de/porsche.html