22.10.22 – 23.10.22 PCD Taycan-Competition – Porsche Leipzig – Bericht
Organisation
Bericht
2. PCD Taycan-Competition im Porsche Werk Leipzig – 22.10.22 – 23.10.22
Nach dem sehr großen Erfolg im letzten Jahr, war uns klar, die Taycan Competition wird wohl fester Bestandteil im Motorsport-Kalender des Porsche Club Deutschland werden. Schon früh im Jahr begannen unsere Planungen, Termine wurden geblockt, Zimmer angefragt und natürlich die Kostensituation eruiert. Alle Erfahrungen der Pilotveranstaltung 2021 flossen mit in das neue Konzept ein, so haben wir beschlossen die Veranstaltungen auf insgesamt 1,5 Tage zu beschneiden, will heißen Unterrichte und Papierabnahme bereits am Samstag, gemeinsames Abendessen im Diamant (Porsche Kundenzentrum) und der Sonntag dann unser „Fahrtag“.
Die Anfahrt mit den elektrischen Taycan gestaltete sich schon als erste Competition. Die 3 Taycan des PZ-Reutlingen waren gemeinsam unterwegs, d.h. für die beiden erforderlichen Ladestopps wurden auch jeweils 3 freie Ladestationen benötigt. Gerry Haag und Fritz Letters, auf der gleichen Strecke unterwegs, konnten dies im Navigationssystem nachverfolgen – schlagartig wechselte die gerade noch freie Ladestation (grün angezeigt) auf fast belegt (gelb angezeigt). Als wir uns dann im Thüringer Wald bei “Ionity” trafen, waren dann alle 4 Ladestationen durch unsere Taycan belegt (rot angezeigt).
Am Samstag trafen um die Mittagszeit die ersten Teilnehmer im Hotel ein, die ersten Taycan parkten dekorativ auf dem Hotel-Parkplatz. Die Organisation, bestehend aus Fritz Letters, Gerry Haag und Michael Haas fuhr ins Werk um dort mit den Verantwortlichen die letzten Unklarheiten zu beseitigen und den Ablauf zu optimieren.
Schnell stieß auch unser Zeitnahme Team mit Moni und Christof Preu dazu, die alle Transponderschleifen nochmals überprüften und den Bus der Zeitnahme gleich oben auf dem Parkdeck platzierten.
Unsere Porsche Clubbetreuerin, Linda van Dyk, übernahm sofort den Empfangs-Counter und wurde für die beiden Tage eine unverzichtbare Hilfe der Organisation. Herrlich zu sehen, mit wieviel Freude und Begeisterung sie ihr neues Amt ausfüllt.
In kürzester Zeit bildete sich eine Schlange bei der Papierabnahme, galt es doch sowohl DMSB Race Cards, Haftungsausschlüsse und andere Formalitäten für teilweise bis zu 4 Fahrer zu erledigen.
Das Starterfeld bot wiederum eine tolle Mischung aus „alten Haudegen“ mit teilweise sehr interessanten Fahrerpaarungen, vielen jungen Fahrern und erfreulich vielen Porsche Zentren, die hier Flagge zeigten.
Die Begeisterung war in den Gesichtern zu sehen und das Grinsen nahm stetig zu. Ohne Hektik aber mit doch sehr geschäftigem Treiben wurden die Autos übernommen, die Porsche Taycan mit den Startnummern beklebt und ein letztes Mal vor dem Start geladen. Die Zeit verging im Flug und bald ertönte der Ruf unseres Präsidenten zum Workshop im Boarding Room.
Nach dem hervorragenden Unterricht bei der Pilotveranstaltung im letzten Jahr ist es uns wiederum gelungen Thomas Riethmüller als Referenden und natürlich auch als Instruktor zu gewinnen. Waren es beim ersten Vortrag überwiegend Tipps und Hinweise zur Technik, so beleuchtete Thomas diesmal dieses Jahr die Hintergründe der E-Mobilität und gab einen Ausblick, wohin die „Reise“ im Hause Porsche geht. Dieses Thema polarisiert natürlich die Porsche Driver und entsprechend viele Fragen musste Thomas im Anschluss beantworten. Ein kräftiger Applaus war dann der Dank für seine Ausführungen.
Es blieb dann nur noch wenig Zeit für ein paar Nachmeldungen ehe gegen 18 Uhr ins herrliche Restaurant gerufen wurde. Dort erwartete die Teilnehmer ein stilvoll dekorierter Raum, ein mit Liebe serviertes Menü und ausgesuchte Weine. Der Alkohol-Konsum hielt sich mit Blick auf den nächsten Tag in Grenzen und auch später in der Hotelbar waren es nur ein paar Unentwegte, die bis in den Sonntag tagten.
Bereits kurz vor 7 Uhr herrschte reges Treiben im Frühstücksraum, ganze Teams in dekorativen Renn-Overalls versprühten einen professionellen Charme und vermittelten Renn-Atmosphäre. Kurz nach 8 Uhr hieß es auf zur Fahrerbesprechung, in der sich unser Präsident und der Chef-Instruktor der Werksstrecke “kreativ” ergänzten und so für eine launige Stimmung sorgten. Sicherheit geht vor, darum wurden nochmals kurz alle wichtigen Fakten zusammengefasst, Flaggenkunde und richtiges Verhalten auf der Strecke, Tipps zum sicheren Überholen und Tempolimits in der Boxengasse.
In Gruppen eingeteilt übernahmen unsere Instruktoren Alex Schöbel, Thomas Riethmüller, Gerry Haag und Fritz Letters ihre Gruppen auf der Strecke und gaben Tipps zu Einlenk- und Bremspunkten sowie zur richtigen Ideallinie. Über Funk verbunden, gab es noch jede Menge guter Ratschläge zum Umgang mit den Elektro-Fahrzeugen, zum Rekuperieren usw. – nicht nur für die zahlreichen Newcomer. Nach dem „Geführten Fahren“ konnten alle Fahrer beim „Freien Fahren“ das eben Gezeigte selbst in Ruhe umsetzen und so einmal die Auswirkungen testen was denn passiert, wenn man früher bremst oder seinen Scheitelpunkt nach hinten oder vorne versetzt.
In der Motorsport Lounge im Erdgeschoß gab es ein kleines Mittagessen und eine letzte Stärkung, bevor es hieß: start your engines. Pünktlich um 12:30 schaltete die Boxenampel auf GRÜN und gab die Strecke frei. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht fuhren 19 Porsche Taycan auf die spannende Hausstrecke im Werk Leipzig.
Je nach der individuellen und natürlich sehr geheimen Strategie wurde draußen um jeden gefahrenen Meter gekämpft und nicht jeder Teamchef war mit dem Fahrstil seines Drivers einverstanden, von zu viel Verbrauch und zu schnellem Fahren bis zur Bitte um engagierteres Verhalten ging die Kritik.
Die Fahrerwechsel gingen flott und professionell von statten und die Auswahl an „GRÜNEN“ Ladestationen war ausreichend. Auf die Sekunde genau wurde um 16:30 Uhr abgewinkt und mit Spannung dann auf das Ergebnis gewartet. Kurz nach 17 Uhr erschien unser Präsident mit dem Ergebnis und nach ein paar Dankesworten an die Teilnehmer, die Organisation und an das Team von Porsche Leipzig konnte der Sportleiter mit der Siegerehrung beginnen. Unsere Fahrer konnten die wunderschönen und teilweise beleuchteten Ehrenpreise aus der Hand unserer Clubbetreuerin empfangen, Linda ließ es sich nicht nehmen und übergab die Preise selbst.
Wenig überraschend war dann das Gesamtsiegerteam: Wie im letzten Jahr siegte Klotzsch-Fiehn/Enders vom PC Osnabrück vor dem Vater/Sohn Team Potthoff vom PC Schwaben. Ansonsten im Clubsport erfolgreich unterwegs, war beiden anzumerken, sie hatten viel Spaß. Porsche Sport – Familien Sport, ein Trend der bei uns viel Freude macht, nicht wenige Familien üben ihre liebste Freizeit-Beschäftigung nun gemeinsam aus, Vater-Sohn, Vater-Tochter und einige Ehepaare geben uns nahezu jedes Wochenende „Einblicke“ in ihr Eheleben.
Der 3. Platz ging mit dem Team Rolf Blaeß und Sebastian Pratz auch an den PC Schwaben. Für den PC Wuppertal und das PZ Wuppertal war ein tolles Team unterwegs und mit Anke Lawenstein, Olaf Baunack und Frank Alfter gelang ein sehr guter 4. Platz. Gesucht und gefunden hat sich auch das Team auf dem 5. Platz, für den PC Schwaben und das PZ Reutlingen am Start, Lothar Denzel, Thomas Maier und Andy Distler. Das Jahr über harte Gegner und sich keine 1000stel schenkend, fuhren sie hier in einer beispielhaften Eintracht. Eine besondere „Mischung“ bildete auch das Team Helmut Pfeiffer, Jochen Adam und Bengt Stahlschmidt, für das PZ München-Süd und den PC Isartal am Start, kamen sie auf den 6. Platz. Ja, wenn der Aftersales-Chef, mit dem Sportleiter und einem alten Haudegen unterwegs ist, dann muss es ja gut werden.
Normalerweise bei den Schnellsten in der PCHC unterwegs zeigte Eddy Heinz mit Co Oliver Fiederer (beide PC Landshut), dass auch im E-Mobil immer mit ihnen zu rechnen ist. Platz 7 der Lohn für das Engagement. Auch schon einmal Gesamtsieger der PCHC war Gerhard Kilian, mit seiner Frau Brigitte zeigte er hier eine reife Familien-Leistung. Platz 8. Den 9. Platz erreichte unser Dream Team Fritz Letters und Gerry Haag, PC Schwaben und PZ Reutlingen. Wenn der Präsident mit dem Sportleiter sich ein Auto teilen – dann muss es ja was werden. Seit vielen Jahren gemeinsam unterwegs sind auch die 10. Platzierten Stefan Brömse und Alexander Schöbel, für das PZ Magdeburg und den PC Magdeburg am Start. Platz 11 geht an das PZ und den PC Wuppertal mit den Fahrern Detlef Schroetter, Bert Neufert und Detlef Schulz.
Platz 12 und 13 geht an die „jungen Wilden“ vom PZ Reutlingen. Eine wahrlich glänzende Idee von After Sales Chef Timo Beck, gibt es eine bessere Möglichkeit zur Team Bildung? Wohl kaum. Die Fahrer waren Timo Krohmer, Adrian Mauser und Philipp Schröter, und Markus Mettke, Michael Kuhnert und Philipp Armbruster. Wenn sich der Präsident und der Geschäftsführer eines Clubs das Auto teilen, dann ist es ein Garant für eine gute Platzierung. Platz 14 an den PC Wuppertal mit Christian Striepen, Dirk Frank und Olaf Schaefer-Messing. Der PC Landshut kam dann auch auf den 15. Platz mit dem Vater/Sohn Duo Schwientek. Aus dem PZ Reutlingen und für den PC Schwaben auf den 16. Platz gefahren sind das Team: Rein, Schneider, Gabler und Schumacher.
Seit vielen Jahren eine feste Größe im Porsche Sport ist Manfred Laub, dieses Mal verstärkt durch seinen Sohn Malte. Das Duo ergänzte sich prächtig und konnte sich am Ende über Platz 17 freuen. Bereits sicher ist Silvia Maier der Titel der besten Dame im PCC und der 3. Platz in der Klasse 9 der PCHC für Markus Karl Maier, als Paar am Steuer des Taycan Platz 18 als Ergebnis. Für den PC Hamburg am Start waren Vater und Sohn Frank und Anakin Ripp und zeigten ganz klar als Team sind wir wer.
Allen nochmals herzlichen Danke sagend und eine gute Heimfahrt wünschend verabschiedete unser Präsident die Gäste.
Termin 2023: 28.10.23 – 29.10.23
Text: Michel Haas
Bilder: Sebastian Kurz, Fritz Letters und Gerry Haag
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