09.09.17 – 10.09.17 PSC Spa Francorchamps

Organisation

Serien-Organisator: 
HEGERSPORT GmbH

 

Bericht

Porsche Sports Cup · 5. Rennen · Spa-Francorchamps (Belgien)

Packende Porsche Rennen auf der Ardennen-Achterbahn
Der Porsche Sports Cup absolvierte in Spa-Francorchamps das zweite Auslandsrennen der Saison. Das Paket aus sechs Rennserien und Fahrevents startete auf der belgischen Formel-1-Strecke bei regnerischen Witterungsbedingungen am Samstag turbulent in das Wochenende, während die Porsche Piloten sonntags auf trockener Piste um Punkte und Positionen kämpften. Im Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, fuhr Sven Heyrowski (991 GT3 R) zwei souveräne Siege ein. In dem mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen Porsche Sports Cup räumte Helmut Rödig (991 GT3 RS) richtig ab: Er sicherte sich zunächst die Pole-Position, gewann beide Rennen und
fuhr auch jeweils die schnellste Rennrunde. Im Porsche Sports Cup Endurance siegten in Rennen eins Stanislav Minski / Klaus Bachler (991 GT3 Cup), während in Rennen zwei Mike
Hansch / Sven Heyrowski (991 GT3 R) triumphierten. Auf dem Hockenheimring wird vom 21. bis 22. Oktober das große Saisonfinale ausgetragen. Weitere Infos sind im Internet unter www.porschesportscup.de zu finden.

Porsche Super Sports Cup: Zwei Siege für Heyrowski, Kaiser weiter Tabellenführer
Im Porsche Super Sports Cup feierte Attempto-Racing-Fahrer Sven Heyrowski (991 GT3 R) einen souveränen Doppelerfolg. Am Sonntag gewann der Porsche Pilot aus Hannover auf
trockener Rennstrecke vor seinem Teamkollegen Mike Hansch (991 GT3 R) und Schütz-Motorsport-Fahrer Thomas Jäger (991 GT3 R). Samstags wurde Heyrowski nach einem turbulenten Regenrennen, das hinter dem Safety-Car beendet wurde, vor Michael Essmann junior, der im 997 GT3 Cup eine spektakuläre Leistung zeigte, und André Bruckmann (991 GT3 Cup) als Sieger abgewinkt.

Die Gruppenwertung der Cup-Fahrzeuge gewann im ersten Rennen APC-Motorsport-Fahrer
Essmann vor Bruckmann und dem türkischen Toksport-Piloten Ümüt Ülki (991 GT3 Cup). Nach dem zweiten Rennen jubelte André Bruckmann als hervorragender Gesamtvierter über
seinen ersten Gruppensieg. „Dieses Wochenende ist für mich wie ein super toller Film mit einem echt geilen Drehbuch. Ich kann das alles noch gar nicht so wirklich glauben, was hier
passiert“, sagte Bruckmann, dem nach einem packenden Fight mit GT3-R-Fahrer Jäger im Fotofinish lediglich 14 Tausendstelsekunden zu Gesamtrang drei fehlten. Einen Tag zuvor
hatte der race:pro-motorsport-Fahrer zum ersten Mal im Super Sports Cup als Gesamtdritter auf dem Podest gestanden und sich zugleich über den zweiten Platz in der Cup-Wertung gefreut. Den Pokal als Zweiter der Cup-Wertung holte sich sonntags der amtierende Super-Sports-Cup-Champion Matthias Kaiser ab, während Joachim Thyssen (Certina Racing powered by Herberth Motorsport) als Dritter geehrt wurde. „Nachdem es gestern sehr stark geregnet hatte und wir mit Aquaplaning kämpfen mussten, bin ich froh, dass es heute komplett trocken war“, sagte Kaiser und berichtete: „Kurz vor Schluss konnte ich Joachim Thyssen überholen, der allerdings richtig Pech hatte. Weil sich ein Auto vor ihm gedreht hatte, musste er kurz vom Gas, während ich voll durchziehen konnte. Aber das waren wichtige Punkte für die Meisterschaft.“

In der Tabelle führt Titelverteidiger Kaiser nun mit 192,4 Punkten vor CarTech-Motorsport- Fahrer Michael Rosenkränzer (189,6 Punkte), der zugleich in der Klasse der Cayman GT4
CS vorne liegt. Dritter in der Meisterschaft ist der dreimalige Sports-Cup-Champion Essmann (185 Punkte).

Porsche Sports Cup: Helmut Rödig feiert hervorragenden Doppelsieg
Sensationeller Erfolg für Helmut Rödig im Porsche Sports Cup. Der Wahl-Hamburger feierte am Samstag im 991 GT3 RS von Burgmann Racing seinen ersten Sieg überhaupt. Den
glänzenden Erfolg wiederholte er sogleich einen Tag später – und markierte außerdem mit 2:41.186 Minuten auch die schnellste Rennrunde. In Rennen eins fuhr Rödig vor Titelaspirant Rudolf Schulte (991 GT3 RS) und APC-Motorsport-Fahrer Oliver Plassmann (991 GT3 RS) ins Ziel. In Rennen zwei setzte er sich gegen Vater Joachim Geyer und Sohn
Alexander durch, beide mit einem 991 GT3 RS von Schütz Motorsport unterwegs, auf den Plätzen zwei und drei einliefen.

So schaffte Youngster Alexander Geyer in seinem zweiten Rennen im Porsche Sports Cup direkt den Sprung auf das Siegerpodium. „Nachdem es gestern noch nicht ganz so gut lief
habe ich heute meine Linie gefunden“, sagte Geyer junior. „Am Anfang habe ich zwar zunächst einen Platz verloren, aber danach hatte ich richtig Spaß. Anfangs dachte ich noch
ich könnte Papa vor mir noch angreifen. Das ging aber nicht, ich hatte mir wohl zuvor die Reifen etwas ruiniert.“ Geyer senior ergänzte stolz: „Ich freue mich riesig, dass ich mit
meinem Sohn auf dem Podium stehe. Der Erfolg ist besonders hoch einzuschätzen, da er ja sehr lange nicht im Auto saß und erst sein zweites Rennen fuhr. Mit meinem Resultat – von Platz fünf auf zwei – bin ich zufrieden. Helmut Rödig war vorne heute einfach zu schnell.“

In der Meisterschaft verteidigte Carsten Clauder, dessen 991 GT3 von Autoservice Dirk Stegmann betreut wird, mit zwei zweiten Plätzen in seiner Klasse hinter Franz-Günter
Leesberg die Tabellenführung. Der Porsche Pilot aus Lübbecke liegt an der Spitze mit 182,8 Zählern. Weiterhin auf dem zweiten Platz rangiert Schulte, der nach den Plätzen zwei und vier nun 177,2 Punkte auf dem Konto hat. Dritter im Gesamtklassement des Porsche Sports Cup ist Franz-Günter Leesberg aus dem Team Porsche Zentrum Soest.

Porsche Sports Cup Endurance: Zwei Sieger nach packenden Langstreckenrennen
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Porsche Sports Cup Endurance auf dem Programm, der zwei separate Läufe über jeweils 50 Minuten austrägt. Sie werden von einer 25-minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. Der Sieg im ersten Langstreckenrennen ging an Stanislav Minski / Klaus Bachler im 991 GT3 Cup. Das race:pro-motorsport-Duo fuhr vor den Tabellenführer Felix Wimmer / Matthias Kaiser (991 GT3 Cup) ins Ziel. Die zweite Podestplatzierung für die Mannschaft von race:pro-motorsport machte André Bruckmann (991 GT3 Cup) perfekt.

Im zweiten Endurance-Rennen setzten sich Mike Hansch / Sven Heyrowski (991 GT3 R) durch. Dahinter fuhren Murad Sultanov / Klaus Bachler (991 GT3 Cup) ins Ziel. Im Vierer-
Formationsflug fiel die Entscheidung um den dritten Platz. Die Cup-Porsche von Wimmer / Kaiser, Alleinfahrer Bruckmann, Antti Buri / Ronny Kessel (991 GT3 Cup) und Sabine Kessel
/ Stephanie Halm (991 GT3 Cup) trennten lediglich vier Zehntelsekunden. Zum Schluss hatten die Tabellenführer Wimmer / Kaiser im Ziel ganz knapp die Nase vorn.

PZ-Trophy: Nadja Kiess baut mit Doppelerfolg ihre Spitzenposition weiter aus
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Hundertstelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die
Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Den ersten Wertungslauf gewann Nadja Kiess (Mülheim) vor ihrem Vater Tomas Kohut (Mülheim). Den dritten Rang erreichte nach sechs Runden über den 7.004 Meter langen Circuit de Spa-Francorchamps Manuel Baumgarthuber (Bad Dürrheim). Auf den Plätzen vier und fünf folgten Viktor Tyburski (Essen) und Dr. Rocco Herz (München). Auch im zweiten Wertungslauf setzte sich Tabellenführerin Nadja Kiess durch. Auf die zweite Position fuhr diesmal Tomas Urban (Rychnov), während Kohut den dritten Rang belegte. Titelverteidiger Rüdiger Bambach (Bad Dürkheim) wurde Vierter. Die Top Fünf komplettierte Josef Smarda. Mit dem glänzenden Doppelerfolg baute Nadja Kiess die Führung in der Meisterschaft weiter aus. Sie liegt nun mit 217 Punkten an der Spitze vor Dr. Herz (183 Punkte) und Kohut (182 Punkte).

PZ-Driver’s Cup: Karl-Heinz Kröger legt die beste Prüfung ab
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZDriver’s Cup. Karl-Heinz Kröger sicherte sich seinen dritten Tagessieg beim dritten Start in dieser Saison. Der Platin-Pilot (Klasse 1) setzt sich gegen den Essener Alexander Heger (Klasse 3 (Silber)) durch. Den Sprung auf den dritten Platz schaffte Ann-Kathrin Rösch
(Wolfschlungen), die sich zugleich den Sieg in der Klasse 2 (Gold) sicherte. Bester Pilot aus der Klasse 4 (Bronze) war der Hockenheimer Wolfgang Zahn.

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