23.07.16 – 24.07.16 WEC PSC Nürburgring

Organisation

Serien-Organisator: 
HEGERSPORT GmbH

 

Porsche Sports Cup 2016 · Sonderlauf FIA WEC Nürburgring
Felix Wimmer dominiert im Porsche Super Sports Cup vor großer Kulisse

Porsche Super Sports Cup und die Porsche 919 Hybrid aus der FIA Langstrecken-WM (WEC): An diesem Wochenende präsentierte sich auf dem Nürburgring die ganze Bandbreite des faszinierenden Porsche Sportprogramms. Während die amtierenden Weltmeister und Vorjahressieger der „6 Hours of Nürburgring“ in der Königsklasse der Sportwagen kämpften, bot der Super Sports Cup bei zwei Sonderläufen im Rahmenprogramm beste Unterhaltung vor voll besetzten Tribünen. Der Wiener Felix Wimmer im 911 GT3 R (997) war dabei erneut der Mann des Wochenendes. Er holte die Pole und zwei ungefährdeten Siege vor Heinz-Bert Wolters (Wegberg, 991 GT3 R (997)) und Bill Barazetti (Esslingen). In der Cup-Klasse gingen die Siege an Mark Wallenwein (Stuttgart) und Christian Kosch (Fentange), während Nico Verdonck (Werrel) die Klasse der Cayman GT4 CS klar im Griff hatte. Bei den nächsten regulären Läufen gibt es nicht nur wieder Punkte für die Jahreswertung, dann kehrt die Serie auch wieder als sportliches Flaggschiff in ihr angestammtes Umfeld zurück: Am 13. und 14. August gastiert der Porsche Sports Cup in der Motorsport Arena Oschersleben. Weitere Informationen gibt es unter www.porschesportscup.de.

Kurz vor dem Start zum deutschen Lauf der WEC bot der Porsche Super Sports Cup am Sonntag auf dem Nürburgring ein spannendes Rennen. Wie bereits am Samstag konnte sich der Österreicher Felix Wimmer im 911 GT3 R von Herberth Motorsport durchsetzen. „Ein gigantisches Gefühl, vor dieser großen Kulisse zu fahren“, freute sich der Österreicher. „Es war ein tolles Wochenende mit zwei Siegen. Das ganze Team von Herberth Motorsport arbeitet hart für diese Erfolge, und wir freuen uns alle riesig darüber. Jetzt hoffe ich, dass wir diesen Schwung nach Oschersleben mitnehmen und die Saison so weitergeht.“ Hinter ihm lief an beiden Tagen Heinz-Bert Wolters im Ziel ein, der neidlos anerkennen konnte: „Felix ist einfach ein Profi- und ich ein Amateurfahrer. Nach vorne ging nichts, und nach hinten hatte ich viel Luft. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Gerade auch das Regenrennen am Samstag war sehr fordernd.“

Während das zweite Rennen am Sonntag unter perfekten äußeren Bedingungen stattfand, hatten es die Piloten im ersten Lauf am Samstag deutlich schwerer. Heftiger Regen zwang zum Start hinter dem Safetycar und auch nachdem das Rennen freigegeben war, machte die nasse Piste und die aufsteigende Gischt den fast 30 Startern das Leben schwer. Pole-Sitter Wimmer kam mit den Bedingungen am besten zurecht. Er setzte sich vom Start weg in Führung, die er bis zur Zielflagge nicht mehr hergab. Auch eine Safetycar-Phase kurz vor Renn-Ende verkürzte zwar den Rückstand des Verfolgers Heinz-Bert Wolters, doch der Wegberger fand keinen Weg vorbei. Bill Barazetti (Esslingen, 911 GT3 Cup MR (991)) komplettierte das Podium. Bei den Cup-Fahrzeugen gab es einen Sieg für den Teamchef von race:pro motorsport, Mark Wallenwein. Er spielte seine Routine aus zahlreichen Rallyestarts aus und konnte sich gegen Christian Kosch durchsetzen. Einen klaren Sieg gab es auch in der Gruppe der Cayman GT4 CS: Nico Verdonck (Werrel) hatte das Geschehen im Griff und fuhr als Klassensieger bis auf die zwölfte Gesamtposition vor.

Am Sonntag konnten die Fans auf der Tribüne die souveräne Leistung der beiden Erstzplatzierten bestaunen, die sich Runde um Runde absetzten. Bis zur Siegerehrung durch Dr. Jens Puttfarcken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH und Dr. Frank-Steffen Walliser, den Leiter Porsche Motorsport und GT-Fahrzeuge und Andreas Henke, den Leiter Marketing Porsche Deutschland, war vor allem der Fight um die Dritte Position ultraspannend. Bill Barazetti im 911 GT3 Cup MR setzte sich gegen die Spitze der Cup-Klasse durch. Als Hauptrivale erwies sich dabei Christian Kosch, der im GT3 Cup von Black Falcon lange Zeit die dritte Position verteidigte, sich schließlich aber dem Druck beugen musste. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, schilderte Barazetti nach dem Rennen.

„Die Cup-Autos waren auf der Gerade schneller und haben mächtig Druck gemacht, aber ich habe den dritten Platz auf der Bremse und über die Kurvengeschwindigkeiten verteidigen können. Der Druck war heftig – aber für die Zuschauer bestimmt schön anzuschauen.“ In der Tat war der Fight zwischen Barazetti und Kosch sowie Klaus Rader (München) und Mark Wallenwein (Stuttgart) die beste Werbung für den Porsche Sports Cup.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr war es bereits der zweite Auftritt des Porsche Super Sports Cup vor der großen Kulisse des deutschen WEC-Laufs. Und auch in dem an Attraktionen nicht armen Fahrerlager der Königsklasse der Sportwagen-Prototypen und GT-Boliden lockte die Porsche World viele Interessenten an. Kein Wunder: Die Zeltstadt, die sonst das Herzstück des Porsche Sports Cup-Fahrerlagers bildet, bot auch an diesem Wochenende viele Attraktionen. Sie war auch für die Teilnehmer die traditionell beliebte Anlaufstelle – und am Samstag die stimmungsvolle Kulisse für die Ehrung der Klassensieger. Das Come Together der Porsche Familie ließen sich nicht nur die Vertreter aus dem Porsche Management nicht entgehen, sondern auch die WEC-Piloten. Als Überraschungsgast freuten sich die Anwesenden über den Besuch von Porsche 919 Hybrid- Pilot Mark Lieb.

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