04.06.16 – 05.06.16 – PSC Red Bull Ring

Organisation

Serien-Organisator: 
HEGERSPORT GmbH

Bericht

Porsche Sports Cup – 2. Rennen · Red-Bull-Ring (Österreich):

Starker Auftritt des Porsche Sports Cup in der Steiermark
Dder Porsche Sports Cup absolvierte in Spielberg (Österreich) das zweite Rennwochenende des Jahres. Auf dem Red Bull Ring erhielt der Kampf um Punkte und Pokale zusätzliche Spannung durch die wechselhafte Witterung am Sonntag. Im Porsche Sports Cup, der mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen wird, machte Oliver Engelhardt (991 GT3 RS) seinen zweiten Doppelerfolg perfekt. Im Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, wurde bei den Siegerehrungen stets die österreichische Nationalhymne gespielt: Felix Wimmer aus Wien siegte an beiden Tagen souverän vor heimischer Kulisse.

Zweifacher Jubel auch in der PZ-Trophy: Rüdiger Bambach (Bad Dürkheim, 997 GT3 RS) gewann beide Wertungsläufe. Als Sieger im Porsche Sports CupEndurance wurden die 991 GT3 Cup-Piloten Ralf Bohn / Alfred Renauer sowie Hermann Speck (997 GT3 R) geehrt. Das nächste Rennwochenende für die Teilnehmer der sechs Rennserien und Fahrevents findet vom 9. – 10. Juli auf dem Nürburgring statt. Alles Wichtige
rund um den Porsche Sports Cup gibt es auf der offiziellen Homepage unter www.porschesportscup.de.

Porsche Super Sports Cup: Zweiter Doppelerfolg für Felix Wimmer
Im Porsche Super Sports Cup waren auf dem Red Bull Ring insgesamt 44 Fahrzeuge am Start. Felix Wimmer (Wien, 997 GT3 R) feierte in der Steiermark seinen zweiten Doppelerfolg in dieser Saison. „Absolut genial, diese Serie kann ruhig so weiter gehen“, strahlte Wimmer, der sich über die Siege Nummer drei und vier freute. Am Samstag gewann er vor Hermann Speck (Rückersdorf, 997 GT3 R) und Roland Ziegler (Wendelstein, 997 GT3 R). Umgekehrte Reihenfolge dann am Sonntag: Ziegler fuhr als Zweiter vor Speck über die Ziellinie. Dabei war es gleich nach dem Start in Kurve eins zur Berührung zwischen den beiden Kontrahenten gekommen. Während sich Ziegler schnell im Mittelfeld einreihen konnte, musste sich Speck ganz hinten anstellen. So lag der Wendelsteiner bereits nach wenigen Runden wieder auf Position zwei, während Speck erst kurz vor Schluss nach spektakulärer Aufholjagd die Podiumsplatzierung erreichte. An der Spitze fuhr Wimmer ohne Druck derweil in einer ganz eigenen Liga. Er markierte mit 1:29,969 Minuten die schnellste Rennrunde und gewann mit einem deutlichen Vorsprung von 22,832 Sekunden.

In der Cup-Wertung stand Matthias Kaiser aus Lichtenstein (991 GT3 Cup) beide Male ganz oben auf dem Podest. „Das war ein gutes Wochenende. Das Auto war perfekt“, so Kaiser.„Ich konnte schnelle Rundenzeiten fahren und hatte beim Überrunden keine Probleme. Es hat richtig Spaß gemacht.“ Die zweite Cup-Position belegte in Rennen eins Ralf Bohn (Alsfeld, 991 GT3 Cup). Klaus Rader (München, 991 GT3 Cup) fuhr bei seinem zweiten Start im Porsche Super Sports Cup ein tolles Rennen und krönte samstags seine hervorragende Leistung mit seinem ersten Cup-Podium. In Rennen zwei holte sich der Luxemburger Christian Kosch (991 GT3 Cup) aus dem Black Falcon Team TMD Friction den Pokal für den zweiten Platz. Dritter wurde Race-Base-Pilot Christian Mathiak (Kalbach, 991 GT3 Cup).

In der Klasse 5d (997 GT3 Cup) feierte am Samstag der dreifache Sports-Cup-Champion Michael Essmann junior (Rheine) seinen ersten Klassensieg im Super Sports Cup. Sonntag siegte ATR-Pilot Matthias Jeserich (Berlin) vor Essmann und dem amtierenden Sports-Cup- Champion Bertram Hornung (Stutensee).

Hart umkämpft waren auch die Siege in der Klasse der Cayman GT4 Clubsport. Am ersten Tag gewann Gabriele Piana (RN Vision STS) vor Larry ten Voorde (van Berghe GmbH) und Nico Rindlisbacher aus dem Team MOMO-Megatron Team Partrax. Am Sonntag wurde ten Voorde als glücklicher Klassensieger abgewinkt. Der Österreicher Herbert Handlos (HB Racing Team Promotech) stand vor heimischer Kulisse als Zweiter auf dem Podium. „In der Klasse der Cayman GT4 CS herrscht eine sehr starke Competition“, sagte Handlos. „Beim Heimrennen dann auch noch auf dem Podium zu stehen, ist eine sehr schöne Sache.“ Trotz einer Drive-through-Strafe belegte MOMO-Megatron-Fahrer Lucas Mauron den dritten Platz.

In der Tabelle des Porsche Super Sports Cup führt nach zwei packenden Rennen auf dem Red Bull Ring Matthias Kaiser (82,6 Punkte) vor Felix Wimmer (80,6) und Ralf Bohn (75,6)

Porsche Sports Cup: Zwei Siege für Oliver Engelhardt
Im Porsche Sports Cup baute Oliver Engelhardt (Groß-Zimmern) auf dem Red Bull Ring im 991 GT3 RS seine Tabellenführung weiter aus. Der Fahrer aus dem Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport hat nach vier Rennen vier Siege auf dem Konto. Im ersten Rennen wurde Hans Joachim Sadler (Weinheim, 991 GT3 RS) Zweiter vor Joachim Geyer (Pforzheim, 991 GT3 RS). CarTech-Fahrer Hugo Nuss (München, 991 GT3 RS) und Norbert Kraft (Göppingen, 991 GT3 RS) komplettierten die Top Fünf. Das Rennen am Sonntag wurde im Trockenen gestartet. Doch kurz danach wurde es turbulent. Der Himmel öffnete seine Schleusen. Und wegen des starken Platzregens rückte nach nur einer Runde sogleich das Safety Car raus. Rund acht Minuten vor Schluss wurde das Rennen wieder freigegeben. Auf dem Zeitenmonitor führte zu diesem Zeitpunkt Engelhardt vor Nuss und Kraft. Etwa sieben Minuten vor dem Ende wurde dann das Rennen sogleich mit der roten Flagge beendet – das Klassement blieb an der Spitze unverändert.„Großes Kompliment an die Rennleitung“, sagte Sieger Engelhardt. „Das Rennen hinter dem Safety Car fortzuführen und dann mit der Roten Flagge zu beenden, war bei diesen sehr schwierigen Bedingungen die richtige Entscheidung.“

Den Sieg bei den 991 GT3 sicherte sich samstags Dr. Raoul Hille (Hannover). Andre Bruckmann (Münster) holte sich in Rennen eins den Pokal als bester Fahrer in der Klasse 2e. Zweiter in der Klasse der Cayman GT4 wurde Stephan Grotstollen (Langenhagen). Dr. Rocco Herz (München) war in Spielberg zum ersten Mal im Porsche Sports Cup am Start. Das tolle Ergebnis: Er fuhr im Cayman GT4 auf den dritten Platz. Im Regenrennen am Sonntag wurde Franz-Günter Leesberg (Arnsberg, 991 GT3) Erster in der Klasse 4e, Tano Neumann (Frankfurt) als Bester Fahrer eines Cayman GT4 abgewinkt.

In der Meisterschaft steht Engelhardt mit 85,6 Zählern an der Spitze. Verfolger Dr. Raoul Hille konnte 72,2 Zähler verbuchen, während Stephan Grotstollen bis dato 55,2 Punkte einfahren konnte.

Porsche Sports Cup Endurance: Regen sorgt für zusätzliche Spannung
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. In einem turbulenten ersten Rennen, das mit 35 Fahrzeugen im Regen hinter dem Safety Car gestartet wurde, hatten nach 23 abwechslungsreichen Runden über den 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring zwei Piloten aus dem Team Herberth Motorsport die Nase vorn: Ralf Bohn / Alfred Renauer siegten im 991 GT3 Cup vor Hermann Speck (997 GT3 R), der das Rennen allein absolvierte, und den beiden Österreichern Zeljko Drmic / Dieter Svepes (991 GT3 Cup). In dem packenden und wegen der widrigen Witterungsbedingungen mitunter turbulenten Rennen kam es zu zwei Safety-Car-Phasen, um beschädigte Fahrzeuge zu bergen.

Auch das zweite Endurance-Rennen wurde hinter dem Safety Car gestartet. Diesmal allerdings wegen einer langen Ölspur auf der Start-Ziel-Geraden. In dem packende Rennen, in dem die Gesamtführung vier Mal wechselte, sah 997 GT3 R-Fahrer Speck als Sieger die Zielflagge. Das Herberth-Duo Bohn / Renauer zeigte im 991 GT3 Cup auf der abgetrockneten Rennstrecke erneut eine tolle Performance und stand diesmal als Zweiter auf dem Podest. „Ralf hat im ersten Rennen eine tolle Vorarbeit geleistet, ich musste das Resultat nur noch ins Ziel fahren. Im ersten Lauf Gesamtsieg – einfach perfekt“, sagte Renauer. „Platz zwei im zweiten Rennen rundet ein tolles Wochenende ab.“ Markus Fischer und Reinhard Kofler wurden im 991 GT3 Cup von Arkenau Motorsport Dritter.

Sieger in der stark besetzten Klasse der neuen Cayman GT4 CS wurde in Rennen eins Matthias Bäurle (CarTech Motorsport) vor Vater Winfried Assmann und Tochter Ronja (Arkenau Motorsport) sowie Frank Hitzbleck / Bill Barazetti. Nach dem zweiten Rennen durfte sich Bäurle über einen Doppelerfolg freuen. Zweiter wurde Herbert Handlos (HB Racing Team Promotech) vor Lucas Mauron / Nico Rindlisbacher (MOMO-Megatron Team Partrax).

Spitzenreiter in der Tabelle des Porsche Sports Cup Endurance ist Ralf Bohn (86 Punkte). Matthias Bäurle rangiert mit 76 Punkte auf der zweiten Position. Tabellendritter ist Georgi
Donchev (67,9), der zugleich die Führung in der Klasse der 997 GT3 Cup inne hat.

PZ-Trophy: Rüdiger Bambach gewinnt beide Wertungsläufe
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Den ersten Wertungslauf gewann Rüdiger Bambach (Bad Dürkheim, 997 GT3 RS) mit gerade einmal drei Strafpunkten. Platz zwei belegte Josef Smarda (997 GT3) mit sechs Zählern. Mit jeweils 14 Punkten belegten Carsten Clauder (Lübbecke, 991 GT3) und Sabine Böcker-Schulte (Sundern, 991 GT3) die Plätze drei und vier. Mit einem Punkt Rückstand erreichte Stefan Maringer (Cochem, 997 GT3) Rang fünf.

Am Sonntag machte Bambach mit hervorragenden sieben Punkten den Doppelerfolg perfekt. Er holte sich den Sieg vor Tomas Urban (911) und Maringer. Youngster Max Nieder (Hockenheim, 991 GT3) wurde Vierter, nachdem er einen Tag zuvor ausgefallen war. Das Auto konnte jedoch bis zum zweiten Lauf nicht repariert werden. Seinen Start machte eine tolle Geste von Sabine Böcker-Schulte möglich: Sie verzichtete kurzerhand auf den Start und stellte dem Nachwuchspiloten ihren 991 GT3 zur Verfügung, der damit wichtige Punkte in der Meisterschaft sammeln konnte. Somit ist Nieder (56 Punkte) nun Tabellendritter hinter
Dr. Rocco Herz (60) und Spitzenreiter Bambach (95).

PZ-Driver’s Cup: Zweiter Sieg für Karl-Heinz Kröger
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZDriver’s Cup. Platin-Fahrer Karl-Heinz Kröger (Cayman S) sicherte sich nach seinem Erfolg in Hockenheim nun in der Steiermark seinen Tagessieg in dieser Saison. „Der Red Bull Ring ist eine sehr schöne Strecke mit einer tollen Topografie. Er ist eine meiner Lieblingsstrecken“, sagte Kröger und erklärte zur Prüfung. „Nachdem wir das Training auf nasser Strecke absolviert hatten, lief die Wertung im Trockenen dann umso leichter.“ Hinter dem Piloten des PC Schwaben belegte Platin-Fahrer Oliver Lieb (991 GT3) den zweiten Rang. Dritter wurde Silber-Fahrer Ulrich Kramer (997 GT3). Bester Bronze-Fahrer (Klasse 4) war an diesem Wochenende Bert Kirschner (991 Turbo) auf Gesamtrang vier.