26.07.13 – 27.07.13 Porsche Club Days – Hockenheim

Organisation

 

Bericht

Die Porsche Club Days 2013
Mit Superlativen sollte man immer behutsam umgehen, liegt es doch in der Natur von uns Menschen, immer etwas zu übertreiben, etwas »hoch zu jubeln«, was dann doch nicht so geschehen ist. Aber glauben Sie mir: Die Porsche Club Days in Hockenheim sind einfach ein Muss für jeden, der sich auch nur ein bisschen für den Motorsport interessiert. Und es ging dieses Mal wieder heiß her – nicht nur wegen der Temperaturen, die (nicht nur) bei den Fahrern zu wahren Schweißausbrüchen führten. Wie schon in den Vorjahren reisten viele Clubmitglieder an, ja, ganze Tagesausfahrten wurden organisiert – der PC Pforzheim in “voller Clubgröße”, der PC Rhein-Main, der PC Kirchen-Hausen, der PC Paderborn und der PC Wuppertal. Die Boliden einiger Teams waren gut in riesigen Trucks verstaut, in denen eine mitgeführte Badewanne für den Kleinen gar nicht ins Gewicht fiel. Na ja, das Grillzeug musste auch noch mit, dann die Hax’n, das Steak und das Spanferkel. Und jede Menge Trinkwasser.

Der PC Schwaben und der Württembergische PC waren (sind) die Veranstalter der Porsche Club Days in Hockenheim, die in Kooperation mit dem PCD bereits zum fünften Mal ausgetragen wur-den. Wieder mit tatkräftigen Unterstützung der PZ Reutlingen, Flughafen Stuttgart, Göppingen und Schw. Gmünd. Die Mannschaft unter Timo Beck ist es wert, hier auch einmal so richtig abgelichtet zu werden.

Ein heißes Motorsport-Wochenende war angesagt für Semiprofis, Hobbyfahrer und solche, die einfach mal schnuppern wollten. Der Schwerpunkt lag auf den Serien PCHC – Porsche Club Historic Challenge, 996 Cup und PCS Challenge, den Taxifahrten sowie am Sonntag auf den PCC – PCD Club-Cup, letzterer unter der Regie des Württembergischen PC.

Das, was sich dann so ohrenbetäubend anhörte, waren die Gastserien:

DMV-TCC Mit der DMV Touring Car Championship Serie, organsiert von Gerd Hofmann und Niko Müller, treffen wir auf viele altbekannte Porsche Fahrer, die teilweise auch schon bei den GTP Wee-kends und dem Porsche Sports Cup dabei waren – www.dmv-tcc.com.
Boxer-Pokal Der Boxer Pokal erweckt bei allen nostalgische Gefühle, wenn die VW Käfer im Fahrerlager oder auf der Rennstrecke auftauchen www.boxer-pokal.de.
Formel VauRemus Formel 3 In eine andere Rennsport Region führt der Formel-Rennsport. Mit 48 Startern reiste die Historische Formel Vau Europa – http://formel-vau.eu an. die Remus Formel 3 und die Formel Renault – www.afr-pokale.com.

“Ei der Daus”, da waren schon Rennboliden dabei, die das Herz eines jeden Autonarren höher schlagen ließen.

Äußerlich relaxt, innerlich sicherlich angespannt waren die Veranstalter rund um Heinz Weber und Fritz Letters, die jede Herausforderung bravourös meisterten – namentlich: Michael Haas, Gerry Haag, Claus Plappert, das bewährte Rössle-Team, das PCD-Team der Geschäftsstelle, der Stadionsprecher Jörg Henning sowie viele ehrenamtliche und unabkömmliche Helfer.

Oben – über der Boxengasse – hatte sich das PCD Team um Inge Reichert-Zorzi und Dorothee Wanner einen relativ windzügigen Standplatz gleich am Treppenaufgang ausgewählt. Und das war gut so, denn jede auch noch so kleine Brise brachte Kühle auf die Haut. Das Catering von Speeter hatte sich zum Glück darauf eingestellt und schleppte Kiste um Kiste mit gekühlten Getränken aus ihrem Lager-Lkw. Wie in den Vorjahren hat sich das Bändchen-Tragen bewährt, denn wer ein blaues, ein rotes und ein goldenes vorweisen konnte, der hatte freien Eintritt zu “Spätzle mit Soß”, zartem, herzhaftem Fleisch, Salaten und den süßen Desserts. Essen und viel trinken: alles inklusive.

Ungeachtet der Kämpfe um Platz und Positionen auf der Rennstrecke, bei denen es um 100stel Sekunden geht, stellten sich die Tagesgäste am Ring – sicherlich die meisten von ihnen – auf ein erstes Zeitduell “gegen sich und den Rest der Welt” ein. Die Porsche Zentren der Hahn Gruppe und des Porsche-Zentrum Hegau-Bodensee Hilzingen hatten ein ausgewähltes Klientel extra zu einem Schnupper-Event eingeladen und mehr als 55 Porsche Fahrerinnen und Fahrer folgten ihrem PZ. Der Boxenstopp-Rundgang mit Michael Haas veranschaulichte die Porsche-Club-Days mit einem Blick hinter die Kulissen des Renngeschehens.

Da standen sie nun mit ihren blankgeputzten, alltagstauglichen Porsche in der sengenden Hitze auf dem eigens angelegten Slalomkurs. Gespannt lauschten sie den Anweisungen der Instruktoren, um sich dann zum Start einzureihen. Einer nach dem anderen war gefordert, wartete auf das Startsignal, um nach einer Einführungsrunde den Slalomparcours mit der gleichmäßigsten zu toppen – oder zumindest die Pylonen richtig anzufahren. Man kann davon ausgehen, dass der Nervenkitzel, das “Mit-dabei-sein” für die Fahrer ebenso schweißtreibend und aufreibend war wie für die, die da draußen rund um den Ring ihre PS Muskelkraft spielen ließen.

Unter Anleitung der Instruktoren konnten die Teilnehmer beim geführten Fahren auf der Rennstre-cke selbst die Ideallinie erfahren und erkennen, dass es – vielleicht – noch ein weiter Weg ist, um sich mit “denen da” richtig messen zu können. Doch wer weiß – vielleicht hat da einer der Gäste Benzin im Blut – und hat’s erst jetzt bemerkt?

Dem PCD und den Organisatoren sei gedankt für diese hervorragende Veranstaltung. Dem PC Pforzheim danke ich persönlich für das herzhafte Steak! Sau-gut!! Frank J. Gindler

Text: Frank J. Gindler
Fotos: Frank J. Gindler, Uli Upietz, Gabi Müller, Patrick Holzer

 

PCS-Challenge
Erfolgsverwöhnt konnte die PCS Challenge im Rahmen der Porsche Club Days in Hockenheim mit unglaublichen 53 Fahrern ein neues Rekordergebnis einfahren. Die “Langstrecke” unter den Clubsport-Veranstaltungen findet immer mehr Freunde, denen dieses Konzept gefällt. Einmal entweder eine ganze Stunde fahren oder taktisch klug mit einem Fahrerwechsel operieren, das kommt an.

Unter der bewährten Leitung von Sportleiter Heinz Weber vom Württembergischen PC war auch die diesjährige PCS Challenge wieder perfekt organisiert bis ins Detail und das Rössle-Team überließ nichts dem Zufall. Das erste Training am Freitagabend wurde schon eifrig dazu benutzt die Zeit für den Boxenstopp zu ermitteln, das 2. Training am Samstag eher dazu am Fahrstil zu feilen und nochmals exakte Rundenzeiten zu fahren ehe am Samstagabend die “Stunde der Wahrheit” kam: der Wertungslauf.

Pünktlich um 17:20 Uhr wurden die Teilnehmer aus der Boxengasse auf die Strecke geschickt, bestes Wetter –optimale Streckenbedingungen – und ein bunt gemischtes Fahrerfeld ergaben einfach nur Fahrspaß pur. Die Phase der Zwangspause zwischen der 20. und 40. Minute ergab auch für Zuschauer ein zusätzliches Highlight, konnte man doch die Fahrerwechsel und das Absitzen der Pause gut beobachten


Gut 20 Minuten nach Zieldurchgang kam der Sportleiter PCD mit den Ergebnislisten und rief zur Siegerehrung aufs Boxendach. Heinz Weber und Claus Plappert vom PCS verliehen die Pokale.
Die Klasse 1 ging – wie gewohnt – an Herbert Bier vom PC Heilbronn, Gerhard Wanner vom PC Schwaben belegte Platz 2. Die Klasse 2 sah einen routinierten Slalomfahrer als Sieger: Armin Klaiber vom Württembergischen PC, der auch den Gesamtsieg nach Hause fuhr, vor Karl-Heinz und Ute Kröger (PC Kirchen-Hausen) und Bernd Rösch vom Württembergischen PC.

Die Klasse 3 wird von Ulrich Kramer vom PC Chemnitz-Westsachsen dominiert, der die Klasse vor dem Sportleiter des PC Allgäu, Michael Rudig und vor dem Dreamteam aus Wuppertal Martin Meenen/Christian Wolff gewonnen hat.

Die Klasse 4 war voll in der Hand des PC Kirchen-Hausen: Platz 1 Susi Haas/Thorsten Held vor der neuen Paarung Oliver Engelhardt und Patrick Eheim (PC Schwaben) und vor Olli Lieb mit seinem blauen GT3.

Die Porsche Club Days 2013 waren wieder ein Garant für herrlichen Motorsport , wunderschöne Autos und spannende Rennen. Wir sehen uns in Hockenheim, bei den Porsche Club Days 2014.

Text: Michael Haas

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