09.09.11 – 11.09.11 PCHC Dijon / Frankreich
Organisation
Bericht zur PCHC
Porsche Club Historic Challenge 2011
Das internationale AvD Raceweekend in Dijon/ Prenois-France
war Kulisse für spannende Rennläufe auf den 3801 mtr. des Circuit.
Das freie Training am Freitag früh war geprägt von einer kaum wahrnehmbaren Strecke, die teilweise total im Nebel verschwand. Der starke Regen der Nacht hatte zwar nachgelassen und es nieselte nur noch leicht, aber die gefahrenen Zeiten waren wenig aussagekräftig.
Der Polesetter für das 1. Rennen am Sonntag, Torsten Klimmer fuhr zum Beispiel im freien Training 1:41.117 und am Nachmittag bei guten Bedingungen 1:30.645. Das war dann auch dei Bestzeit der PCHC 2011 auf dem Circuit Dijon/ Prenois. Die 1. Reihe für das Rennen am Sonntag Morgen komplettierte dann Kurt Ecke, 1:31.126. Rang 3 und die 2. Reihe für das Team Hönsch-Dercks und neben dem Beru 993 Cup, Sven Köhler im 944 Turbo. Dahinter Reihe 3 für Thomas Braun, 964 RS und dann schon Robin Neuert im schwarzen 968 CS. Die nächsten Startplätze in folgenden Reihenfolge: Rene Lorenz, Frank Altmeyer, Thomas Hähner, Bernd Karrer, Antonios Trichas, Team Knapper – Kolb und die einzige Dame im Feld des PCHC, Cornelia Pfeffer.
Das Qualifying musste nach der Hälfte der Zeit abgebrochen werden, da ein Fahrer des PC 996 Cups in der Kurve eingangs zum Omega eingeschlagen war und die Sicherheit für Fahrer und Fahrzeug Vorrang hatte.Sonntag früh, 9.55 Uhr, das 1. Rennen bei optimalen Bedingungen. Den Start gewann Kurt Ecke vor Torsten Klimmer, dem jungen Julian Dercks, Thomas Braun, Robin Neuert, Frank Altmeyer und Thomas Hähner. In der Formation kam das Spitzenfeld auch aus der 1. Runde.
In der 2. Runde hatte Dercks Klimmer auf den 3. Rang verschoben und Trichas war im Mittelfeld hinter Bernd Karrer her. Robin Neuert hatte sich nach einem Positionswechsel wieder vor Altmayer setzen können. Wo war Sven Köhler? Der war mit seinem schnellen 944 Turbo in der Box und die Mannschaft versuchte verzweifelt den mangelnden Ladedruck des Turboladers zu beseitigen. Es hatte sich ein Pärchen zusammen gefunden, das über die fast gesamte Renndistance nicht voneinander lassen konnten. Es gab einen Klassefight um jeden Meter. Nebeneinander raste sie auf die 1. Kurve nach Start und Ziel zu, Keiner gab auch nur einen Zentimeter preis. So ging es rundenlang, bis Hähner im Tiefpunkt des Omegas Karrer aussen herum überholen wollte.
Karrer blieb fair auf der Ideallinie und Hähner konnte nur noch durch das Kiesbett in die Reifenstapel knallen. Robin Neuert verfolgte in seinem 968 CS den 964 RS Cup von Thomas Braun und hinter dem Duo sah Altmeyer mit Abstand den beiden Kampfhähnen zu. Köhler nahm mit ein Rundenrückstand das Rennen wieder auf.
An der Spitze unverändert zog Ecke seine Runden, nur auf Rang 2 fuhr wieder Torsten Klimmer. Der machte jetzt mächtig Dampf auf der Jagd nach dem Platz an der Sonne, den bis zur letzten Runde und letzten Kurve noch Kurt Ecke inne hatte. Dann gelang es Klimmer an dem Bergaufstück Ecke zu passieren. Er kam als Führender auf die Start/Ziel Gerade und wurde als Sieger des 1. Rennens abgewunken. Auf Platz 2 kam Kurt Ecke und Julian Dercks fuhr den 3. Platz ein.
Klassensieger: Kl.1: Trichas, Klasse 2: Robin Neuert, Kl.3: Lorenz, Kl.5: Braun, Kl.6: Ecke, Kl.7: Klimmer.Schnellste Rennrunde: Torsten Klimmer 1:28.331
Bevor es zu dem 2. Rennen am Sonntag Nachmittag kommen sollte, hatte der Himmel erst einmal seine Schleusen geöffnet und es regnete was die Wolken hergaben. Kurz vor dem Start hörte es zwar auf, aber die Strecke noch sehr feucht und in einigen Passagen rann das Wasser noch in Bächen
über die Piste. Die Hälse der Fahrer wurden immer länger vom vielen schauen in die Wolken. Die Entscheidung, welche Reifen aufgezogen wurden, fiel erst in letzter Sekunde. Den Zeiten nach zu urteilen hatten sich alle Akteure für Regenpneus entschieden.
Durch den Ausfall im 1. Rennen, musste Thomas Hähner von hinten los fahren. Den Start gewann Torsten Klimmer vor Kurt Ecke, Thomas Braun und Frank Hönsch. Nach der 1. Runde hatte Ecke die Führung von Klimmer übernommen und Hönsch fiel hinter die stark fahrenden Bernd Karrer und Robin Neuert zurück.
Ecke konnte im Laufe der nächsten Runden einen beträchtlichen Vorsprung heraus fahren. Altmeyer musste seinen 964 C2 in der 6. Runde abstellen und machte seine Position für Bernd Karrer frei, der sich dann auch noch vorrübergehend Braun im 964 RS Cup schnappte und in seinem Schlepptau hatte sich Robin Neuert festgebissen. Sven Köhler schleppte mehr als er jagte, seinen waidwunden 944 Turbo um die 3801 mtr. des Kurses.
Noch 15 Minuten Rennzeit und die Strecke war noch immer feucht. Die Fahrer agierten mit sehr sensiblem Gasfuss. Robin Neuert tauchte immer grösser im Rückspiegel von Karrer auf, aber der konnte alle Attacken, bis auf eine Runde, erfolgreich abwehren. da hatte der 968 CS von Neuert ihn passiert. Auf Rang 2 fahrend, merkte man Klimmers 993 GT2 an, dass er auf dem feuchten Geläuf die Kraft nicht auf den Boden brachte. Sven Köhler und Thomas Hähner( im zusammengeflickten gelben 968 CS) donnerten im Paarlauf die Start/ Ziel gerade hinunter, mit dem besseren Ende für Köhler.
Kurz vor Ende Rennzeit hatten die 2 Kampfhähne Neuert und Karrer wieder Tuchfühlung. Bernd Karrer, zwar von Braun wieder passiert, kam nach einem beherzten Rennen auf den 4 Platz im Gesamtklassement, 3.657 sec. knapp vor Robin Neuert, der auf Platz 5 des Feldes ankommt. Kurt Ecke fuhr einen ungefährdeten Sieg ein, vor Torsten Klimmer und dem Neuling auf dem Siegerpodest, Thomas Braun, auf Platz 3. Klassensieger: Kl.1: Trichas, Kl.2: Karrer, Kl.3: Koehler, Kl.5: Braun, Kl.6: Ecke. schnellste Rennrunde: T. Klimmer: 1:40.958
Bericht und Fotos: Manfred Michelmichel