29.07.11 – 30.07.11 PC 996 Cup Hockenheim

Organisation

     

Bericht

Thomas Neuert holt in Meisterschaft auf!!
Platz 2 in Rennen 1 und Gesamtsieg in Rennen 2

Gaststarter im Super-Sprint Ecke & Glaser Doppelerfolg für das „11er-Ecke-Logwin-Cargraphic-Racing-Team“

Das Porsche Motorsport Team aus Franken zeigte einmal mehr seine große Kompetenz beim Porsche Rennwagenbau. Bei beiden Läufen zum PC 996 Cup 2011 waren immer zwei Auto des
Teams auf dem Siegespodest zu bejubeln.

Das Zeittraining am Freitag bei fast idealen Bedingungen wurde auch dominiert von Kurt Ecke. Allerdings startete er in Klasse Supersprint auf einem 997 GT3. Die Pole mit 1:48.897 war ihm sicher, vor dem sehr stark gefahrenen Youngster Michael Joos im 996 Cup ( 1:49.543 ). Ganz knapp dahinter Frank Kunze ( 1:49.817 ) auf Platz 3 und neben ihm wieder ein Auto aus dem Stall 11er Ecke, Jürgen Freisleben ( 1:50.051 ). Einer der Favoriten für die Meisterschaft 2011, Thorsten Rose ( 1:50.082 ), kam mehr schlecht als recht mit seinem 996 Cup um den Kurs. Ein schleichendes Fahrwerksproblem war vor Ort nicht mehr zu beheben. Rose O-Ton: „ das Auto ist so nicht im Renntempo zu bewegen, es ist schon fast gefährlich. Wir können das in der Kürze der Zeit aber nicht beheben! „.

Ein weiterer Sieganwärter für das Wochenende, Thomas Neuert, konnte sich nicht in die vorderen Startreihen schieben. Direkt in der 1. Runde gab die Schaltklaue für Gang 5 ihren Geist auf. Zoran, Chefmechaniker im Team Penske Sportwagenzentrum, nickte nur gelassen mit dem Kopf und machte sich an die Arbeit. Die Akteure des PC 996 Cups waren heiß darauf, den Zuschauern zu zeigen, welche schnellen Zeiten man mit einem Porsche 996 fahren kann. Das ging nicht immer glimpflich ab. Dr. Roland Fella, in seiner ersten Saison im Cup, versuchte mehrmals seine Kollegen auf der Bremse zuüberlisten. In der Spitzkehre wählte er einen mehr als optimistischen Bremspunkt. Aber als routinierter Porschetreter mit langjähriger Motorsporterfahrung hatte er seinen 996 Cup immer im Griff. Im Gegensatz zu seinem Junior, der in seiner ersten Probefahrt mit dem Carrera 3,2 beim freien Training das Auto ein wenig deformierte. Rossaro ( 1:50.259 ) neben Rose in Reihe 3. Schwellberger und Georg Schwittay ( beide 1:50 er Zeiten) starteten aus Reihe 4, vor Andre Krumbach im ersten Gruppe A Auto ( 1:50.890 ) und Jörg Hensen ( 1:52.380 ) vom Team „ HPZ Hahn Sportwagen Racing „.Nachfolgend in den Startreihen dann Sessler, Koysüren, Semet, Dr. Fella, Klimmer, Stolpp und Köstinger.

Samstag früh, 9.00 Uhr Start zum 1. Rennen.
Der Himmel bewölkt, die Strecke aber trocken. Thomas Neuert, wegen fehlender Trainingszeit, musste vom Ende des Feldes starten, was seinen Ehrgeiz noch zusätzlich extrem steigerte. Als Führender aus der 1. Runde kam Ecke vor Freisleben, Joos, Schwellberger, Kunze, Rossaro, Schwittay und Hofbauer. In der 2. Runde war Neuert schon auf dem Weg zur Spitze bis auf Rang 9 orgeprescht Dr. Fella wollte Koysüren nicht kampflos ziehen lasse und versuchte sich in seinem Heck fest zu beißen. Sebastian Glaser, ebenfalls im Supersprint gestartet, war auf dem Weg zur Spitze kaum aufzuhalten. Er trieb seinen 993 GT2 vorbei an Ecke und übernahm die Führung. Im Mittelfeld fighteten Rossaro und Rose, der im Leihwagen von „ Chrzanowski Racing unterwegs war, um an Andre Krumbach vorbei zu kommen, für den in der 11. Runde das Rennen aber beendet war. In einem Klassemanöver überholte Werner Semet seinen Verfolger Oliver Stolpp, „ Team PEW Sportwagen „ in der Nordkurve.

Runde 7, Joos hatte Ecke von Rang 2 verdrängt und für Torsten Klimmer war das Rennen beendet. Neuert gelang es, zwei Runden später auch noch an Ecke vorbei zu gehen, Man merkte seinem Fahrstil an, er gab alles! Koysüren und Dr. Fella fahren identische Rundenzeiten. An der Spitze eine neue Reihenfolge, Glaser an 1, Ecke wieder an 2, dann Joos und Hofbauer. Neuert konnte jetzt keinen Boden mehr gut machen. Kunze griff Koysüren an und ging Eingang der Parabolika am Mühlhausener vorbei.

Joos fiel nach Fahrfehler und dem folgenden Ausrutscher auf Rang 5 zurück. Neuert war vorbei auf Platz 4. Nach Koysüren nahm sich Kunze Dr. Fella vor. Obwohl der sich auf der Start-Ziel-Geraden breit wie ein Lkw machte, konnte er das Überholmanöver nicht verhindern. Im Ziel Kunze Rang 10 vor Koysüren und Dr. Fella. Der nach dem Rennen: „ Mich hat gegen Ende des Rennens die Kraft verlassen, mein Schaltarm wurde immer dicker! „ . Der Meisterschaftsführende Rose landete auf Rang 9. Er erklärte danach: „ Besser ging es nicht, nach einem Schaltfehler war die Kupplung hin und ich bin nur noch um den Ring herum gerutscht!“. Thomas Neuert nach einem fehlerlosen Lauf:„ Es war sehr schwer durch das Feld zu kommen. Es waren viele gleich schnelle Autos unterwegs und keiner hat mich durch gewunken. Ich musste kämpfen.“ Den ungefährdeten Sieg fuhr Sebastian Glaser ein, vor Kurt Ecke und Markus Hofbauer.

Gesamtsieger PC 996 Cup: Markus Hofbauer Klassensieger: Gruppe A: Werner Semet, Gruppe B: Markus Hofbauer, Gaststart Super Sprint: Sebastian Glaser.
Schnellste Rennrunde: Glaser, 1:47.085

Rennen 2 am Samstag um 12.55 Uhr bei bewölktem Himmel.
Den Start und die 1. Runde waren wie erwartet für die Sieger des 1. Rennens reserviert. Nur mit anderen Vorzeichen. Ecke vor Glaser und dem Polesetter bei den PC 996 Autos, Thomas Neuert. Dann folgten schon mit Abstand Joos, Rossaro, Kunze, Schwittay und Dr. Fella. Für Johannis Schwellberger kam in der 1. Runde bereits in der Boxengasse das Aus. In Runde 4 hatte Thorsten Rose von Startplatz 9 losgefahren den Anschluss nach vorn gefunden. Freisleben war sein unmittelbarer Gegner. Mit neuer Kupplung war es wohl einfacher anzugreifen. Dr. Fella fuhr im Sandwich von Sessler vor ihm und Koysüren dahinter. Das Trio tauchte immer
größer im Rückspiegel von Schwittay auf.

An der Spitze des Feldes griff Ecke Glaser an. Mit Erfolg! Rose im Windschatten von Freisleben. Der machte seinerseits Druck auf Kunze. In Runde 9 Glaser wieder ganz vorn. Kunze und Rose an Freisleben vorbei. Köstinger und Stolpp umrunden den Hockenheimring im Paarlauf. Dr. Fella griff in der Nordkurve erfolglos Sessler an. Der griff sich aber den vor ihm fahrenden Schwittay. Mit großem Abstand die Spitze des Feldes. Ecke wieder in Runde 11 an Pos. 1 und Glaser musste sich im 993 GT2 gegen den immer stärker werdenden Thomas Neuert wehren. Rang 4 jetzt Joos, dann Rose, Kunze und Freisleben. In Runde 13 dann die Attacke von Neuert gegen Ecke um Rang 2. Das mit Erfolg, Neuert war der neue Zweite, somit natürlich auch Führender im Gesamtklassement. Bei Überrundungen versuchte er noch zu Glaser aufzuschließen.

Im hinteren Feld ging Semet auf Koysüren los und zog vorbei. Dr. Fella gelang es, sich vor Sessler und Schwittay zu platzieren. Die Reihenfolge wurde kurz vor dem Zieleinlauf aber noch auf den Kopf gestellt. Dr. Fella gelang ein Dreher in der letzten Runde, fiel so hinter die vor ihm fahrenden zurück und Schwittay konnte auch Sessler noch hinter sich bringen. Richtig spannend machte es das Trio an der Spitze durch ständige Positionswechsel. Im Ziel war dann Kurt Ecke der Erfolgreichere, vor Sebastian Glaser ( 2 ) und Thomas Neuert ( 3 )

Gesamtsieger des PC 996 Cups : Thomas Neuert
Klassensieger: Gruppe A: Werner Semet, Gruppe B: Thomas Neuert, Gaststart Supersprint: Kurt Ecke
Schnellste Rennrunde : Glaser: 1:49.546

Bericht und Fotos: Manfred Michelmichel.

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