13.09.08 – 14.09.08 PSC – Eurospeedway Lausitz
Organisation
Bericht
Porsche Sports Cup Deutschland, Wessling und Micanek dominieren den Porsche Sports Cup am Eurospeedway, Zusammenfassung
Spannende Rennen am Eurospeedway Lausitz
Wieder weit mehr als 200 Teilnehmer waren bei kaltem aber trockenen Wetter zur vorletzten Veranstaltung des Porsche Sports Cup 2008 auf dem Eurospeedway Lausitz am Start.
Einen erneuten Doppelsieg feierte Ansgar Wessling mit seinem
996 GT3 Cup im mit Michelin-Straßenreifen ausgetragenen Sports Cup. Der Essener konnte sich bereits die Pole Position sichern und im ersten Lauf etwas absetzen. In der letzten Runde griff Brenner nochmals an, ging kurz in Führung, doch Wessling konterte sofort und gewann das Rennen mit nur 1,8 Sekunden Vorsprung. Hinter dem früheren Ruder-Olympiasieger und Brenner, kam Andreas Iburg aus Lohne ebenfalls aufs Podium.
Der zweite Lauf am Sonntag verlief ähnlich, wieder setzte sich Wessling ab, wieder kam Brenner in der zweiten Rennhälfte stark auf, wieder reichte es nicht ganz für den Kirchheimer mit seinem 997 GT2. Nur knapp eine Sekunde trennte die beiden Kampfhähne bei der schwarz-weißen Flagge. Schon etwas deutlicher der Vorsprung war mit 12,5 Sekunden der Rückstand des Dritten Manfred Thumann. In der Gesamtwertung liegen die drei Erstplatzierten vor dem letzten Lauf gerade 5 Punkte auseinander.
Auch im Porsche Super Sports Cup gab es einen Doppelsieger, Jiri Micanek spielte die fast 500 PS seines Porsche 997 GT3 RSR aus und war in beiden Läufen nicht zu schlagen. Am Samstag kontrollierte der junge Tscheche souverän das Feld und siegte mit sechs Sekunden Vorsprung auf die 997 GT3 Cup von Swen Dolenc und Manfred Ahlden.
Beim zweiten Rennen griff sich Dolenc mit einem beherzten Startmanöver Micanek vor der ersten Kurve, musste sich aber bereits im zweiten Umlauf dem Leistungsvorteil des nach FIA GT2-Reglement aufgebauten RSR beugen. Micanek konntes ich daraufhin deutlich absetzen, dahinter waren aber im gesamten Feld packende Duelle im Gang, die zu manchem Lackaustausch führten. Der Schweizer Raffi Bader rang kurz vor Ende noch Dolenc nieder und sicherte sich mit der zweiten Position sein bestes Resultat in seiner noch jungen Porsche Karriere.
Im zweistündigen Langstreckenrennen zur Sports Cup Endurance regierte die Taktik. Alfred Renauer ließ anfangs den Trainingsschnellsten Christian Pladwig in dessen RSR ziehen, wohlwissend, dass er mit seinem Partner Hermann Speck über die Distanz die schnellere Paarung war. Und so kam es auch. Im Rahmen der ersten Boxenstopps ging der gelbe 997 GT3 Cup in Führung und sah nach 55 Runden als erster die Zielflagge. Dahinter kamen Manuel Lauck/Jens Richter als Zweite erneut aufs Podium vor Christoph Schrezenmeier, ebenfalls auf einem 997 GT3 Cup.
Der Porsche Sports Cup präsentierte sich in der Lausitz von
seiner besten Seite, neben hartem, aber immer fairen
Motorsport. Die lockere Atmosphäre im familienfreundlichen Fahrerlager lockte trotz der kühlen Temperaturen zahlreiche Besucher an den Eurospeedway. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Finale am 4./5. Oktober auf dem Hockenheimring, zumal noch in fast allen Klassen keine Entscheidungen gefallen sind.