08.03.08 PCD-Hauptversammlung – Eine Ära geht zu Ende – Generationswechsel im PCD
Organisation
Bericht
Eine Ära geht zu Ende – Generationswechsel im PCD
Die Stimmung bei der diesjährigen HV am 7.3. ist/war nur schwerlich zu beschreiben. Wie immer sind es die Gesichter und die Geschichten, der Clubkollegen, die die Geschicke des Porsche Club Deutschland (PCD) im wesentlichen mitgeschrieben haben: Rudi Philipp, Ehrenpräsident, Leo Eigner, Heinz Mühlbauer, Adolf Ferrg, Reinhold Schelle, natürlich Heinz Weber und Rolf Edel, alt gediente Kampen wie Host Wendelken, Ex-GF Hubert Adamschewski und Gert Barlock. (Sorry, für die, die hier nicht namentlich aufgeführt sind).
Und auf dem Podium sitzt Fritz Vetter seit 18 Jahren Schatzmeister im PCD und stets an seiner Seite, unverzichtbar, Dagmar, und natürlich Ilse Nädele – untrennbar mit dem Namen Porsche und PCD verbunden.
Heute ist/war so ein Tag, der jeden ereilt, im Berufsleben noch schlimmer, bei Ehrenämtern zumindest schmerzhaft. Eine Ära geht zu Ende – eine neue beginnt.
Gut – wie bei jeder HV – gab’s eine Menge zu berichten, denn das Jahr 2007 war ein gutes, und wieder einmal erfolgreiches Jahr für den PCD. Das Vermögen vermehrt, die Mitgliederzahlen gestiegen. Die regionalen Clubs profitieren, im Rahmen der Wachstumsförderung, von den Bemühungen von PD/Clubbetreuung und der neu geschaffenen PCD-Geschäftsstelle.
Michael Haas, der am Vortag schon ausführlich seinen Sportleitern berichtete, nutzte die HV um auch den neu angereisten Präsidenten (m/w) und Vertretern der Regionalclubs (m/w) die sportliche Seite des PCD darzulegen. Dass er als Vorstandsmitglied seine Entlastung bekam und dann im späteren Wahlgang wiederum mit großer Mehrheit wiedergewählt wurde, zeigt, wie sehr es ihm die Mitglieder danken, dass er viel, sehr viel Arbeitszeit und Engagement in dieses Ehrenamt legt.
Ja und dann Fritz Vetter. Seit 1990 (!) im wahrsten Sinne des Wortes Schatzmeister des PCD verliest, völlig in sich ruhend und in gewohnter Um- und Weitsicht sein „Zahlenwerk“. Es war eine schöne Zeit, insgesamt gesehen. Und dass ein Schatz- und Zahlmeister“ für vieles erhalten muss, das hinterlässt, auch Spuren. Unauslöschlich. Fragt man Fritz was ihm fehlen würde, fällt ihm spontan ein: Die „Wortgeplängel mit Rudi Philipp“. Doch Fritz ist und war schon immer ein Genießermensch. Er und Dagmar und sein silberner Cayenne, den sie sich zum 70. könnten sind ein unzertrennliches Gespann. Rechtzeitig haben sie sich auf das neue Leben nach dem PCD eingestellt. Sie genießen Ihr leben in vollen Zügen – und das ist auch gut so! Der „Neue“ das ist nun Henning Wedemeyer, Steuerexperte und schon in seiner Studienzeit mit dem Virus Porsche infiziert, ein „internationaler Deutscher“ eloquent, locker, der das stets von Fritz bestens geführte Finanzresort „beerben“ wird. Möge er es in seiner Amtszeit das Vermögen des PCD ebenso vermehren, wie es Fritz Vetter tat. Doch eines wird es nicht mehr geben: die Maultaschen bei Dagmar für die Kassenprüfer. Wie gesagt: eine Ära geht zu Ende.
Für Ilse Nädele war es einer der „zig“ Abschiedsveranstaltungen, die sie seit dem 25 Jahre PCD-Treffen in Stuttgart 2007 absolvierte. Und wer Ilse kennt – weiss, dass das sicher nicht „das Ende vom Porscheleben“ ist. Mit Standing Ovation dankten ihr die Mitglieder für eine unvergessliche Päsidentschaft, für die vielen herzlichen Begegnungen. Wir werden sie vermissen, ihre herrlich farbenfrohen Kostüme, das unüberhörbare Lachen. Und trotzdem – als Repräsentatin und Ehrenpräsidentin des PCD wird sie uns allen erhalten bleiben und ihr Wissen „rund um Porsche“.
Souverän wie Sie die HV leitet so charmant gelingt es ihr die Anerkennungs-Zinn-Teller für die Clubgründungen zu überreichen. Bei 50 und 55jährigen Clubjubiläe kommt dann schon mal eine kleine Sammlung zusammen.
Eine neue Ära einleiten – kann auch bedeuten, Management-Erfahrungen aus der Industrie in ein Vereinsleben zu übertragen.
Die Konzentration auf eine Geschäftsstelle war der erste Schritt. Die Arbeiten des Vorstandes neu auszurichten, Verantwortungsbereiche sinnvoll zu bündeln, Kosten zu senken und trotzdem die Effizienz in der Zusammenarbeit mit den regionalen Clubs zu steigern – dazu bedarf es schon einer größeren Umstrukturierung und ein neues Denken. Und dass das nicht mit einem „Nebenjob“ zu erledigen ist, das dürfte inzwischen ALLEN Clubmitglieder hinreichend bewusst sein. Um so sinnvoller war der Vorschlag aus den Reihen der „Regionalfürsten“ (die ja in ihren Berufen hinreichend mit solchen Führungsproblemaktien konfrontiert werden) , Dr. Fritz Letters, der seit 7 Jahren als Geschäftsführer, den PCD in das moderne Internetzeitalter geführt hat, in einer Art „personenbezogener Doppelspitze“ zum Präsidenten vorzuschlagen. GF und Präsident – geht das gut? Im Vorfeld gab es einige Kandidaten, die sich auch zur Wahl stellen wollten – die aber rechtzeitig und im Sinne des PCD erkannt haben, dass es sich hier um eine einmalige Konstellation handelt, die dem PCD nur nützlich sein wird. Natürlich bekommt Fritz Letters jetzt nicht zweimal eine Aufwandsentschädigung – das vorweg für alle Zahlen-Jongleure. Mit deutlicher Mehrheit wurde Dr. Fritz Letters in das Amt des Präsidenten des PCD gewählt. Seine Berufung als Geschäftsführer wird er, entsprechend den Statuten des PCD in diesem Jahr noch zusätzlich ausführen.
Das Gute kommt zum Schluss und so war es Anke Brauns, von der PD-Clubbetreuung, die nicht nur die Glückwünsche für die laufende HV von Ihrem Chef, Bernhard Maier und Marketingleiter Klaus Zellmer überbrachte, sondern auch für die scheidenden Vorstandsmitglieder Erinnerungsgeschenke im Handgepäck mit dabei hatte. Klar, dass Anke Brauns nochmals auf die Aktion Mitgliederförderung hinwies, in der die Clubs die Möglichkeit haben noch bis 31. Juli 2008 Champagner und 4stellige Geldbeträge „einheimsen“ können. Also auf zum Endspurt, auf in die neue Saison 2008.
Frank Gindler
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