Riethmüller kann Führung nicht verteidigen
Der 50-jährige Ehret, der in seiner Jugend im Nachwuchskader des deutschen Skiverbandes war, konnte sich bereits die Pole Position im Porsche Super Sports Cup sichern. Vom Start weg zog er davon und wurde lediglich bei den anstehenden Überrundungen von den anderen Teilnehmern wieder gesehen. Dahinter tobte ein packender Kampf zwischen Thomas Riethmüller (Herrenberg) und Marco Seefried (Wemdingen). Der bislang ungeschlagene Riethmüller hatte diesmal gegen den Bayern das Nachsehen. „Als ich gemerkt habe, dass ich Marco nicht mehr halten kann, habe ich die Reifen geschont“ sagte der Verkäufer des Porsche Zentrums Reutlingen, auf den nun eine noch größere Aufgabe wartet: auf einem Porsche Cayenne nimmt er in zwei Wochen an der „Transsyberia“ teil, einer Orientierungs-Rallye, die über 6.200km von Moskau bis nach Ulan Bator in der Mongolei führt.

Beim zweiten Rennen am Sonntag ein ähnliches Bild, wieder zog Ehret davon, doch diesmal gab es einige Schrecksekunden für alle 39 Starter. So verloren immer wieder einige Piloten nach Berührungen Wasser und verteilten dies auf der Ideallinie des anspruchsvollen Kurses. Auch Ehret kam in Eau Rouge einmal gehörig ins Rutschen, der Österreicher Thomas Gruber hingegen konnte seinen GT3 Cup nicht mehr abfangen und rutschte ausgangs der spektakulären Kurve in die Reifenstapel. Zum Glück erlitt er gar keinen und und das Auto nur leichten Schaden. Hinter Ehret belegte Riethmüller Rang zwei vor Achim Dürr (Kehl) auf seinem 996 GT3 RS.

Niko Krassin verteidigt Gesamtführung
Das Rennen zur Porsche Sports Cup Endurance sah wieder die Ehret Show: Da sein geplanter Beifahrer kurzfristig absagen musste, absolvierte der Hotelier die zwei Stunden in beeindruckender Solo-Fahrt. Trotz der Anstrengung erreichte er eine beeindruckende Konstanz in den Rundenzeiten und zeigte keine Schwäche: „Nun kenne ich die Strecke“ strahlte Ehret nachdem er am Wochenende beinahe zwei Grand Prix-Distanzen auf dem umgebauten Kurs gefahren ist. Zweiter wurden nach 46 Runden Taki Konstantinou/ Markus Hofbauer vor Karl Renz/ Marco Seefried (beide 997 GT3 Cup). Die Sieger des letzten Laufes in Oschersleben, Niko Krassin (Freiburg) und Altfrid Heger (Essen) mussten sich am Sonntag mit Rang vier begnügen.

Thumann dominiert den Sports Cup

Schnuppertag, Driver’s Cup und Driver’s Challenge
100 Teilnehmer meldeten sich für die 3 Einsteigerserien in Spa an. Ob Führung durchs Fahrerlager, Slalomcup, Instruktionsfahrten auf der Rennstrecke oder Gleichmäßigkeitsprüfung. Hier kam jeder auf seine Kosten. Während die Schnuppis sich zum ersten Mal an das Treiben im Fahrerlager und das Fahren auf der Rennstrecke herantasteten, legten die Teilnehmer der Driver’s Cup unter Anleitung der Instrukteure der Porsche Sportfahrschule schon richtig los. Nach 30 minütigen Instrktionsfahrten könnten die Teilnehmer bei einem freien Training das Erlernte alleine auf der Rennstrecke vertiefen und bei einer 30 Minuten Gleichmäßigkeitsprüfung zeigen was sie gelernt haben.

Bei der Driver’s Challenge waren viele bekannte Gesichter, aber auch neue Fahrer dabei. Unter den 45 Teilnehmern sicherte sich der Zweitplatzierte aus Oschersleben Thomas Heitmann aus Warendorf dieses Mal den ersten Platz. Somit führt er zur Mitte der Saison auch das Gesamtklassement an. Als Zweitplatzierte mit nur 15 Fehlerpunkten schaffte es Claudia Thomas aufs Podest. Dicht gefolgt von Ralf Pfeiler aus Weida mit nur 18 Fehlerpunkten.

Bereits am 11./12.08.2007 startet der Porsche Sports Cup auf dem Sachsenring bei Chemnitz. Auf diesem engen und anspruchsvollen Kurs werden wieder weit über 200 Teilnehmer erwartet.