23.08.07 – 26.08.07 25-jähriges PCD-Jubiläum und PCD-Deutschlandtreffen in Stuttgart

Organisation

Bericht

25 Jahre Porsche Club Deutschland e.V.

– Der Mythos hat einen Namen: PORSCHE

1952 war Huschke von Hanstein bei Porsche so eine Art Mädchen für alles: Rennleiter, Rennfahrer, PR-Direktor. Zwischendurch besuchte er Händler und Importeure. Bei so einem Anlass trafen sich einige Porsche Freunde in Dortmund zum Abendessen. HvH – wie er in Porsche Kreisen hieß – kam auf die Idee, einen Porsche Club (PC) zu gründen, den Porsche Club Westfalen. So wurde die Clubidee geboren, die sofort ihren Siegeszug um die Welt antrat. Im gleichen Jahr noch wurde der PC Wiesbaden gegründet, gefolgt 1953 von Berlin, Niedersachsen und dem Württembergischen Porsche Club.

Inzwischen existieren weltweit 570 PC in 70 Nationen mit ca. 125.000 Mitgliedern. In Deutschland gibt es derzeit 82 PC. 2007 feiert der Porsche Club Deutschland (PCD) sein 25-jähriges Jubiläum.

Ilse Nädele, langjährige Sekretärin von HvH, war nach dessen Ausscheiden ab 1975 weltweit verantwortlich für die Porsche Clubbetreuung. Sie machte es sich zur Aufgabe, den PCD als Dachverband ins Leben zu rufen. Ziel war es, die in Deutschland existierenden Clubs zu vereinen, die Zusammenarbeit zu vertiefen und freundschaftliche Kontakte auszubauen. Darüber hinaus sollten die sportlichen Aktivitäten koordiniert und verbindliche Regeln geschaffen werden. Sehr viele Vorgespräche und Präsidententreffen waren hierfür notwendig. Am 6. April 1981 wurde in Frankfurt eine Satzung erarbeitet, und der geschichtsträchtige 24. August 1981 war dann der Tag, an dem sich 22 von 33 deutschen Porsche Clubs zur Dachorganisation Porsche Club Deutschland e.V. zusammenschlossen. Von den Gründungsmitgliedern wurden Vorstandsmitglieder vorgeschlagen und gewählt. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 21.01.1982 unter der VR Nr. 3804.

Bei den damals gewählten Vorständen von »lebenden Legenden« zu sprechen, ist sicherlich verfrüht, denn zwei der Gründungsmitglieder, Leo Eigner und Manfred Pfeiffer, sind heute noch ganz aktiv in das Clubgeschehen eingebunden. Leo Eigner, der bis 1999 PCD-Präsident war, ist heute Ehrenpräsident und gleichzeitig Präsident des Württembergischen Porsche Clubs. Manfred Pfeiffer ist seit der Gründung des PC Brandenburger Tor dessen Geschäftsführer und heute – mit immerhin 72 Lenzen – ein erfolgreicher Pilot im Porsche Club Cup (PCC) und darf somit des Öfteren auf ein Siegertreppchen steigen.

Rudolf Sauter war Prokurist bei der Max Moritz Sportwagen GmbH, einem der ganz großen Porsche Zentren. Als begeisterter Porsche Fahrer war er mehrere Jahre Sportleiter des PCD. Paul Rösler sen. war bis vor wenigen Jahren noch Präsident des PC Westfalen. Als 1. Schatzmeister des PCD musste er noch viel Kopfrechnen und per Rechenmaschine Clubbeiträge zusammenzählen. Computer/Excelprogramm etc. waren damals noch Fremdwörter. Für größere Ausgaben war aber nicht genügend Geld in der Kasse. Es waren die wohlwollende Unterstützung und die Anschubfinanzierung der Porsche AG, die die Pokale und diverse Auszeichnungen für die aktiven Clubmitglieder und Clubjubiläen aus der Marketingkasse bezahlten.

Anfangs war es auch üblich, dass ein Vertreter der Porsche AG im Vorstand vertreten war, um die Belange des Mutterhauses zu »übertragen«. Diese Aufgabe oblag dem damaligen Werbeleiter in Ludwigsburg, Georg Ledert.

Gleich nach der Gründung des PCD empfahl Ilse Nädele Manfred Pfeiffer auf einer Fahrt zum Flughafen, neben den vielen sportlichen Treffen der regionalen Clubs doch auch eine gesellschaftliche Veranstaltung (ähnlich den Paraden in den USA) durchzuführen. So wurde die Idee der Porsche Parade in Deutschland aufgegriffen*).

1982 fand die erste Porsche Parade in Stuttgart statt.

In den folgenden Jahren wurden Paraden in München, Nürnberg und Berlin ausgetragen. Im Millenniums-Jahr 2000 gab es dann die erste Europäische Parade in Baden-Baden mit der neu gewählten Präsidentin des PCD, Ilse Nädele. Sie verfolgt das Konzept, alljährlich stattfindende »kleine Paraden querbeet durch Deutschland mit Unterstützung eines regionalen Clubs« zu organisieren und durchzuführen. So fanden in den letzten Jahren Deutschlandtreffen in Nördlingen, Heidelberg, Leipzig, Würzburg, Emden und 2006 das weiß-blaue Treffen mit Papst und Porsche in München statt.

Jetzt, 2007, gab es ein großes Wiedersehen in Stuttgart mit einem überwältigenden Teilnehmerergebnis von über 210 Porsche. Es galt, das 25-jährige Bestehen des Dachverbandes Porsche Club gebührend zu feiern.

*) Eine ausführlichere Beschreibung der PCD-Geschichte finden Sie in der Broschüre „Porsche Club Deutschlandtreffen 2007

 

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