18.09.04 PCC Knutstorp – PC Hamburg und PC Lüneburger Heide

Organisation

Bericht

Porsche Club Hamburg e.V. und Lüneburger Heide e.V.

Die Porsche Clubs Hamburg und Lüneburger Heide führten am 18.9. eine zum PCD Clubcup zählende Gleichmäßigkeitsveranstaltung im südschwedischen Knutstorp in der Nähe von Malmo durch. Knutstorp, zum zweiten Mal im PCD Club-Cup-Kalender, profitierte trotz der etwas aufwendigeren Anreise nicht nur von dem nahenden Saisonende, bei dem es noch einmal um Punkte um den Gesamtsieg ging, sondern auch von der erfreulichen Entwicklung und Akzeptanz dieser Serie, die für immer mehr Teilnehmer neue Freundschaften hervorbringt. So nutzen die Teilnehmer, die bereits am Freitag über die Fähre von Rostock nach Trelleborg anreisten, eine Übernachtung in einem nahegelegenen Landhotel zu einer kleinen Wiedersehensfeier. Der Großteil der Teilnehmer bevorzugte das nächtliche Captains-Diner auf der Nachtfähre ab Travemünde, die am frühen Morgen ebenfalls in Trelleborg anlandete. Allerdings nahm die Reederei das Nachtmahl allzu wörtlich, so dass die Fitness auf der Rennstrecke doppelt gefordert wurde. Viele der 33 Starter, darunter die erfreuliche Zahl von sieben Damen, reisten in Begleitung und teils auch mit Kindern an, so dass sich insgesamt etwa 50 Personen an der Strecke einfanden.

Auf der anspruchsvollen und abwechslungsreichen hügeligen Strecke mit zwei Sprungkuppen und schwierigen Kurvenkombinationen ging es in vier Fahrzeugklassen um Punkte in dem in die Schlussphase gehenden Club-Cup des Porsche Club Deutschland. Knutstorp scheint eine echte Herausforderung darzustellen, denn erfahrene ‚Wiederholungstäter’ – auch als die ‚üblichen Verdächtigen’ bekannt – berichteten davon, dass sie trotz mehrerer Anläufe immer noch keine Ideallinie gefunden hätten. Entsprechend gründlich wurde die Strecke mit Hilfe der zwei mitgereisten Instrukteure Dr. Fritz Letters und Fritz Katoll ‘erfahren’. Dessen eigens aus Hamburg angereister Reifenservice, ein Werkstattwagen des Porsche Zentrums Hamburg sowie fünf Streckenposten nebst Sanitätern und Krankenwagen sorgten für den Fall aller Fälle für ein beruhigendes Gefühl in der südschwedischen Wildnis. Ein umfangreiches Buffet sowie über 200 Tassen Kaffee trug das Übrige zum Wohlbefinden bei. Das Wetter hielt bis zum Ende der beiden Wertungsläufe, bei der die Sieger nur durch Zeitdifferenzen von ein oder zwei Tausendstel ermittelt wurden, was einem Genauigkeitsvorsprung von nur 2,5 bzw. 5,0 cm entspricht.

Auch die Rückfahrt wurde zum Bestandteil des Programms gemacht. Während einige Teilnehmer den nahegelegenen Landgasthof für eine gelungene Abschlussfeier nutzten, machten sich 16 Teilnehmer auf den Weg in die große Welt Kopenhagens, ganz nach dem Motto, ein Tag Landleben trotz Rennstrecke ist genug. Stattdessen bekam man dort vorgeführt, das die Servicewüste nicht in Deutschland liegen kann. Die obligatorisch hohen Preise einer Hauptstadt, zumal in Dänemark, wurden nun mit einem kaum noch unterbietbaren Serviceniveau kombiniert: Selbergrillen stand auf dem Programm, nachdem uns ein ortskundiger Teilnehmer mit Wohnsitz in Kopenhagen am Samstag abend um kurz nach 20 Uhr eröffnete, dass ein Ausweichen auf andere Lokalitäten in ganz Kopenhagen sinnlos sei, weil das Küchenpersonal überall um 21 Uhr Feierabend habe. Galgenhumor, die Gewissheit, dass manches bei uns im Lande doch nicht so übel ist und eine ausgiebige Stadtrundfahrt in einer dann doch wieder beeindruckenden Stadt am Sonntag versöhnte die Mitgereisten wieder, bevor es über die Vogelfluglinie zurück nach Deutschland ging.

Dr. Rainer P. Lademann

Galerie

PCC Knutstorp