25.09.04 PCC Flugplatz Bitburg – PC Rheinland

Organisation

Bericht

FÜR DIE „FLUGZEUGE“ EIN FLUGPLATZ

„Flugzeuge“ werden nämlich im allgemeinen Sprachgebrauch des Porsche-Club-Rheinland, spätestens aber seit dem Ex-Sportleiter Sven Schulte vor einigen Jahren mit seinem 993 Cup bei der Clubmeisterschaft auftauchte, diejenigen Porschefahrzeuge genannt, die über feststehende und nicht einfahrbare Heckspoiler verfügen und sich meistens durch etwas flottere Fahrweise auf den diversen Rennstrecken auszeichnen.

Man zählte genau 13 Teilnehmer dieser Spezies, davon allein 11 GT3 und ein GT3 RS „Flugzeug“ beim vorletzten Lauf zur Club-Cup Meisterschaft, den der PC Rheinland das dritte Mal auf seiner Hausstrecke, dem Flugplatz Bitburg durchführte.

Insgesamt waren es 38 Teilnehmer, darunter auch 5 Youngtimer der bis G-Modell Klassiker, die sich an dem verregneten Samstag des 25. September 2004 mit ihren Porsche gegen 9.00 Uhr vor dem großen Hangar des Flugplatzes einfanden.

Es hatte schon einen besonderen Grund, weshalb sich Sportleiter Kurt Grossmann bereits am Vortag eingehend mit der Strecke beschäftigt hatte, galt es doch aus der Landebahn und den Zufahrtswegen mit Hilfe von Pylonen eine passable Rennstrecke zu bauen.

Insbesondere sicher sollte sie sein, um auch den ungeübteren Teilnehmern des Club-Cup im Falle eines Falles eine ausreichende Auslaufzone zu gewähren.

Ausgerechnet Kurt Großmanns GT3 Cup hatte nämlich im Vorjahr beim „Ausritt“ auf die vermeintliche Auslaufzone, auch genannt „Wiese“, einen erheblichen Karosserieschaden davon getragen, war doch im Grase versteckt eine sogenannte „Schildkröte“, eine Navigationsleuchte mit massivem Stahlkäfig, dem Unterboden des tiefer gelegten Racers zum Verhängnis geworden.

Dieses Mal sollte das nicht wieder vorkommen, und das Ergebnis von Kurts neuer Streckenführung konnte sich sehen lassen:

die Auslaufzonen der schnellen Abschnitte bestanden hauptsächlich aus Betonplatten, und sowohl das mit Pylonen eingesetzte „Tor“ zur Reduzierung der Geschwindigkeit auf der langen Startbahn-Geraden, als auch die aufgebauten Pylonenschikanen erfreuten des Racer’s Herz, so dass alle Teilnehmer den Parcours trotz nasser Fahrbahn so richtig genießen konnten.

Irgendwie scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass es wohl leichter ist, eine immer möglichst gleiche Rundenzeit zu fahren, wenn man jede Runde an seinem persönlichen Limit fährt – gelegentliche Ausrutscher in Form von Drehern gehören allerdings dazu, fördern aber das Kennen lernen des eigenen Gefährts ungemein.

Der Regen machte es zwar möglich, den individuellen Grenzbereich teilweise schneller zu erfahren, als geplant, aber dank sicherer Streckenführung und disziplinierten Teilnehmern kam es weder zu Blechschäden, noch zu Klagen der Mitstreiter untereinander.

Die Siegerehrung konnte wegen des nachlassenden Regens wieder im Freien stattfinden, und ein Großteil der Teilnehmer traf sich zum Ausklang im Dorint zum Abendessen.

Text: Ingo Zeitz
Bilder: Dieter Weiß

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